Ein Sommer ohne viele Badibesuche und kiloweise Erdbeeren ist kein richtiger Sommer! Und obwohl wir meinen, im Verputzen der roten Frucht geübt zu sein, haben wir sie bisher falsch vernascht: Statt zu Schlagrahm, Zucker oder Vanillecreme sollten wir lieber zu Salz greifen. Ja, hierbei handelt es sich NICHT um einen Verschreiber. Das Mineral sorgt nämlich in Massen dafür, dass das Aroma des süssen Früchtchens besser zur Geltung kommt.
Geschmacksexplosion
Der Grund dafür ist einfach erklärt: Der Geschmackssinn wird von Rezeptoren auf unserer Zunge wahrgenommen, die zwischen süss, sauer, salzig, bitter und umami – was sich als würzig und herzhaft beschreiben lässt – unterscheiden. Allerdings ist der unverwechselbare Geschmack vieler Lebensmittel wie Erdbeeren, Lakritze und Bananen nicht auf den Geschmack, sondern auf den Geruch zurückzuführen. Der Atemweg zwischen unserer Nase und unserem Mund ermöglicht es, Aromen mit den fünf Grundgeschmacksrichtungen zu kombinieren und so Tausende von Geschmacksrichtungen zu geniessen.
Einer dieser unzähligen Geschmäcker ist die Kombination aus besagtem Natrium und der in den Erdbeeren enthaltenen Fruktose. Diese Power-Kombination sorgt dafür, dass wir das Aroma stärker wahrnehmen als sonst. Oder anders gesagt: Salz macht Süsses noch süsser. Wer also ab sofort eine Prise Natrium über ihre oder seine Früchte streut – dieser Trick funktioniert auch bei Melonen und Co. –, intensiviert nicht nur deren Geschmack, sondern spart dabei auch ordentlich Kalorien. Das tut bekanntlich nicht nur unserer Linie, sondern auch unseren Zähnen gut. Win win für alle.