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So gehts

Kräuter richtig trocknen – vermeidet diese 6 Fehler

Man braucht nicht immer frische Kräuter, um dem Essen einen Extra-Kick zu verpassen. Auch selbstgetrocknete Kräuter sorgen für eine wunderbare Würze. Damit das Aroma gut erhalten bleibt, müssen Sie aber einige Dinge beachten.

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Hydrangeas and rosemary drying outdoors on garden shed GISF00681

Die Hortensien bitte nicht essen. Den Rosmarin sehr gern – WENN er richtig getrocknet ist.

imago images/Westend61

Der frische Duft von Kräutern lässt die Küche regelrecht erblühen. Damit der Genuss nicht nur im Frühling oder Sommer anhält, kann man die Kräuter trocknen. Auch wenn man zu viele Kräuter übrig hat, ist das Trocknen eine gute Methode, um die Vorräte aufzufüllen. Doch dabei gibt es so manche Dinge, die man falsch machen kann. Wenn ihr möchtet, dass die Kräuter auch getrocknet ihr Aroma bestmöglich entfalten, solltet ihr diese Fehler vermeiden.

Um in euren Gerichten für einen Wow-Effekt zu sorgen, müsst ihr Basilikum, Schnittlauch und Co. zum richtigen Zeitpunkt ernten. Fälschlicherweise werden die Kräuter oftmals in der Blütephase aus dem Beet geholt. Viele Kräutersorten erreichen den Höhepunkt ihres Aromas aber bereits vor der Blütezeit. Die Bildung von Blüten und Früchten stellt für die Kräuter eine Belastung dar: Dann bilden sich weniger Inhaltsstoffe, wodurch die Würze verloren geht. Somit ist es oftmals empfehlenswert, die Kräuter kurz vor der Blütezeit zu ernten.

Viele Hobbygärtner*innen verpassen den Kräutern nach der Ernte erstmal eine ordentliche Dusche. Durch den Kontakt mit Wasser verlängert sich jedoch der Trocknungsprozess und die Kräuter verlieren an Würze. Aus diesem Grund reicht es, die Kräuter nur zu schütteln. Auch so werden sie von den gröbsten Verschmutzungen befreit. Wasser sollte nur verwendet werden, wenn die Kräuter sehr stark verunreinigt sind. In so einem Fall müssen. die nassen Kräuter aber gleich im Anschluss mit einem Küchenpapier getrocknet werden.

Wenn ihr die Kräuter vor dem Trocknen klein hackt, wird die Zellstruktur verletzt. Die Kräuter verlieren somit wertvolle Nährstoffe und ätherische Öle. Dies wirkt sich negativ auf das Aroma aus. Lasst die Kräuter nach dem Ernten idealerweise unverändert.

Am besten eignet sich die Kräutertrocknung an der Luft, da so die ätherischen Öle und das Aroma erhalten bleiben. Bei dieser Methode solltet ihr mehrere Zweige mit einem Garn zu kleinen Bündeln zusammenbinden. Die Sträusschen werden dann kopfüber aufgehängt. Wichtig ist, dass die Kräuter nicht zu dicht aneinander befestigt werden. So wird der Trocknungsprozess verlangsamt, wodurch sich die Qualität verschlechtert. Länger als vier Tage sollte das Trocknen in der Regel nicht dauern. Mit der Zeit bauen Enzyme nämlich Bestandteile im Zellgewebe ab. Daher sollte man zwischen den Bündeln auch genug Abstand lassen.

Durch zu viel Hitze, Feuchtigkeit und Licht verlieren die Kräuter an Qualität. Mit einer direkten Sonneneinstrahlung begünstigt ihr das Trocknen der Kräuter dementsprechend nicht. Idealerweise trocknet man die Kräuter bei einer Zimmertemperatur zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Der Raum sollte zudem eher trocken, schattig und gut durchlüftet sein. So bleiben die wertvollen Öle und Aromen enthalten.

Wenn die Kräuter bereits bei einer leichten Berührung brechen, sind sie optimal getrocknet. Nun ist es wichtig, die Kräuter gleich in einen Behälter zu füllen. Wenn ihr dies nicht tut, war der ganze Prozess praktisch umsonst: Das Aroma kann nämlich auch jetzt noch an der Luft vergehen – getrocknet hin oder her. Die Behälter idealerweise an einem dunklen Ort lagern.

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Von Style am 20. Juni 2022 - 09:00 Uhr