1. Home
  2. Body & Health
  3. Girl Talk
  4. Masturbieren ist gesund und gut gegen Stress und Schlafstörungen

Kein Witz

Masturbieren ist Balsam für die Seele – wirklich

Es ist ein kleiner Luxus, den sich jede*r leisten kann, so oft er oder sie möchte. Männer tun es öfter. Die Frauen holen auf. Eine Umfrage des Sextoy-Herstellers Womanizer zeigt, dass die Masturbation Gap zwischen den Geschlechtern zwar schrumpft, aber immer noch viel zu gross ist. Um darauf aufmerksam zu machen, feiern wir heute den «International Equal Masturbation Day». Denn Selbstbefriedigung fühlt sich nicht nur gut an, wir tun damit auch unserem Geist etwas Gutes. Also, weiterlesen, lernen und Hand anlegen.

Artikel teilen

Masturbieren ist Balsam für unsere Seele – echt

Habt ihr heute ein paar freie Minuten? Wir plädieren unbedingt dafür, diese in etwas Me-Time zu investieren. 

Getty Images/Refinery29 RF

Kurze Umfrage: Wie fühlt ihr euch? Und wann hattet ihr eigentlich euren letzten Orgasmus? Wer jetzt denkt «Whoops, das geht mir zu schnell!» – keine Sorge. Wir wollen euch nicht in Verlegenheit bringen, sondern vielmehr dazu, heute noch ein bisschen Spass im Bett zu haben. Einfach für die guten Vibes. Keine Angst, dazu muss kein Partner oder keine Partnerin her. Und wo wir schon von Angst sprechen: Die lässt sich bei dieser Gelegenheit wunderbar bekämpfen. Selbstbefriedigung ist für unsere mentale Gesundheit nämlich ein echter Segen. 

Wir fragen, weil: Es gibt eine Masturbation Gap. Heisst: Frauen masturbieren deutlich weniger als Männer. Das ergab eine Studie von Amorana und Womanizer mit 22 315 Teilnehmer*innen aus 15 Ländern. Zwar ist der Unterschied kleiner geworden, die Gap im Vergleich zum letzten Jahr von 72 auf 55 Prozent gesunken. Aber auch hierzulande masturbieren Frauen noch immer seltener als Männer (74-mal zu 162-mal im Jahr). Zeit also, die ganzen Vorteile, die Selbstbefriedigung so hat, aufzuzählen.

Mood-Booster au naturel

Schlechten Tag gehabt? Dann ist es eine gute Idee, selbst Hand anzulegen, um das zu ändern. Neben dem rein-physischen, guten Gefühl bei der Selbstbefriedigung, stellt unser Körper quasi nebenbei auch noch einen Hormoncocktail her, der wie eine Droge wirkt. Die Mischung aus Endorphinen, Dopamin und Oxytocin lässt uns nicht nur befriedigt, sondern auch high zurück. Und das ganz ohne folgenden Kater oder andere Nebenwirkungen. 

Statt heisser Milch mit Honig

… lieber einen Orgasmus. Oxytocin und Prolaktin, zwei Hormone, die während der Selbstbefriedigung (aber auch beim Sex mit Partner) freigesetzt werden, helfen uns nachweisbar dabei, vollkommen zu entspannen. Ausserdem werden, ähnlich wie beim Yoga oder der Meditation, innere Unruhen abgebaut und der Kopf wird frei. Das Resultat: Wir können plötzlich ganz easy einschlafen. Anders als bei der Milch komplett kalorienfrei und ohne erneutes Zähneputzen. 

Stress? Nie gehört.

Apropos Oxytocin: Das Hormon verringert allein durch seine Anwesenheit den Cortisolgehalt in unserem Körper, der besonders bei viel Stress gern mal aus dem Ruder läuft. Sinkt der Spiegel, fühlen wir uns automatisch gelassener. Sogar bei Angstzuständen soll dieser Vorgang im Körper hilfreich sein. Übrigens: Der Orgasmus als Outcome ist nur die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Nötig für die Stressminderung ist er nicht. 

Selbstbewusstsein to go

Kein Geheimnis: Durch Selbstbefriedigung lernen wir unseren Körper besser kennen und lieben. Er ist nämlich ziemlich einzigartig und besonders. Und wenn wir das nicht nur kaltherzig vor dem Spiegel beurteilen, sondern auch mal sinnlich zu spüren bekommen, akzeptieren und schätzen wir uns eher (wobei ein Handspiegel trotzdem keine schlechte Idee ist, einfach um mal zu verstehen, was genau sich da so verdammt gut anfühlt – und wo). Liebe mit sich selbst für mehr Selbstliebe ist ja irgendwie auch ein einleuchtendes Konzept. 

Von Style am 24. Juni 2023 - 15:00 Uhr