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Schneeweisschen oder Rosenrot

Können wir an den Handinnenflächen braun werden?

Der Sommer hat seinen Höhepunkt erreicht und wir haben uns mit Badi-Besuchen und Strandferien eine gesunde, gleichmässige Bräune erarbeitet. Überall – bis an den Handinnenflächen. Wir verraten, woran das liegt.

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Hand

Auch nach dem Sommer noch schneeweiss: die Handinnenflächen.

Getty Images/EyeEm

Wir sehen sie alle fast täglich, darüber nachdenken tut aber kaum jemand: Die hellen Hand- und Fussinnenflächen, die trotz hochsommerlichen Temperaturen und Sonne en masse nicht nachdunkeln wollen. Vielleicht einfach, weil die Füsse meist auf dem Boden stehen und die Hände damit beschäftigt sind, gekühlte Drinks und Glace zu halten? Nicht ganz.

Achtung, Brandgefahr

Die Erfahrung in unserer Redaktion zeigt: Sonnenbrand an den Fusssohlen ist durchaus möglich – und enorm schmerzhaft, also bitte gar nicht erst selbst austesten. Durch die stärker verhornte Haut an dieser Stelle hat unser Körper zwar einen gewissen Eigenschutzfaktor (Experten schätzen ihn zwischen drei und vier), verbrennt aber dann doch, wenn wir die Füsse auf der Liege zu lange der Sonne entgegenstrecken. Nachdunkeln tun sie im Anschluss allerdings nicht. 

Wie das kommt? Die Evolution ist schuld. Vor der Zeit des aufrechten Gangs bewegten sich unsere Vorfahren auf Händen und Füssen fort. Sonnenliegen gab es damals noch keine – deswegen war hauteigener Sonnenschutz, also das Melanin, das den Rest unseres Körpers im Sommer dunkel färbt, schlichtweg nicht nötig. Der sehr geringe Anteil des Stoffs ist bis heute erhalten geblieben (Gleiches gilt übrigens auch für die Innenseiten der Arme). Das heisst: Wir können hier zwar nicht bräunen – dafür aber sehr wohl verbrennen. Eincremen also auf keinen Fall vergessen! 

Von Malin Mueller am 29. Juli 2019 - 14:55 Uhr