Wer kennt den Spruch «use it or lose it»? Das Prinzip dahinter, das so viel sagt wie «nutze es, oder du verlierst es» trifft vor allem in Bezug auf unsere persönliche Fitness zu. Denn auch, wenn wir richtig lange trainieren müssen, um Muskeln aufzubauen, sind Abs und Bizeps ruck, zuck wieder weg, machen wir auch nur ein paar Wochen Pause. Die grosse Preisfrage lautet jetzt: Gilt das eigentlich auch für unser Sexleben?
Mit der Zeit rosten wir etwas ein
In gewisser Weise schon. Leben wir eine längere Zeit abstinent (we’re looking at you, Justin!), reduziert sich auf Dauer auch unsere Lust, die Libido geht zurück. Das muss nicht immer ein ganzes Jahr oder mehr sein. Was bei der einen erst nach Monaten einsetzt, kann bei der anderen schon nach einigen Wochen der Fall sein: Sex scheint plötzlich nicht mehr so wichtig. Wir reagieren langsamer auf Stimulation und werden nicht mehr so schnell feucht. Anstatt uns die schönste Nebensache der Welt komplett madig zu machen, versucht unser Körper mit dieser Reaktion allerdings nur, uns vor einer depressiven Phase zu schützen. Ist der Leidensdruck nicht besonders hoch, werden wir auch nicht besonders traurig. Eigentlich ganz praktisch – aber auch ein bisschen schade.
Back on track
Was also, wenn es nach der «Dürrephase» wieder zur Sache gehen soll? Schmetterlinge im Bauch und ein spannendes Gegenüber sind hilfreich, um den verlorenen Appetit wieder anzuregen. Die schlechter durchfeuchteten Schleimhäute tragen allerdings nicht unbedingt zu maximalem Spass bei und erhöhen das Risiko für Schmerzen und kleine Verletzungen. Neben einem guten Bauchgefühl sollten Infektionsschutz und Gleitgel daher nicht vergessen werden. Auf Dauer verhält es sich aber auch hier wie mit dem Sport: Die sicherste Möglichkeit, dem Problem auf Dauer den Garaus zu machen, ist einfach wieder anzufangen …