Wer Innovationsgeist sucht, ist hier falsch. Mama und Papa Schweizer schätzen keine Überraschungen an der Babynamensfront. Seit Jahren tummeln sich mehr oder weniger dieselben Vornamen an der Spitze der Namenshitparade, die das Bundesamt für Statistik jeweils im August fürs Vorjahr herausgibt.
Zwar zeichnet sich über Generationen hinweg ganz klar Veränderung ab – aber sie passiert schleichend. Man kann die Veränderung bei den Namensvorlieben sichtbar machen, indem man einzelne Jahrgänge betrachtet: Bei den Männern mit Geburtsjahrgang 1961 stand Peter an erster Stelle, bei den Frauen Maria. Im Jahrgang 1981 führten Daniel und Sandra die Liste an und bei den 2001 Geborenen waren es schliesslich Luca und Laura. Namen, die auch 20 Jahre danach noch ziemlich beliebt sind.
Mittlerweile hat, zumindest bei den Mädchen, der Anfangsbuchstabe M ganz klar den lange dominanten L abgelöst. Wir erinnern uns: Letztes Jahr waren Mia, Emma und Mila die beliebtesten Mädchennamen. Bei den Buben waren es Noah, Liam und Matteo.
Und dieses Jahr sieht es nicht viel anders aus: Bei den Mädchen verändert sich nur auf dem dritten Platz etwas. Es führen die Namen Mia, Emma und Elena die Rangliste an. Mia, der Spitzenreiter, war bereits in den Jahren 2013, 2015, 2016 und 2019 auf dem ersten Platz.
Der männliche Vorname Noah ist ebenfalls nicht mehr aus den Top-Platzierungen wegzudenken. Bereits 2010, 2011 sowie von 2013 bis 2017 und 2020 war er am beliebtesten. Nun erneut! Die Top 3 der Bubennamen für Neugeborene lauten: Noah, Liam und Matteo.
Wer auf der Suche nach frischem Wind die Namensstatistik durchforstet, wird bei den Namen fündig, die am meisten Plätze zugelegt haben.
- Bei den Mädchen ist es Vera. Dieser Name rückte in einem Jahr um 131 Plätze nach oben.
- Bei den Buben erfreut sich der aussergewöhnliche Vorname Zayn am grössten wachsender Beliebtheit. Er rückte ganze 242 Plätze vor Richtung Spitze.
- Ausserdem verzeichnen die Top 100 der beliebtesten Babynamen zwei Neuzugänge: Bei den Mädchen ist es Amira, bei den Buben Emilio.
Die grösste Absteigerin im gleichen Zeitraum war Matilda, der grösste Absteiger Lionel.
Übrigens: Es gibt auch eine Erhebung zu den unbeliebtesten Babynamen. Allerdings aus Deutschland – aber dennoch spannend. Unter diesem Link findet ihr die Flop 3 der Namen für Neugeborene.