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Neue Studie bestätigt

Hunde können das Asthma-Risiko von Kindern senken

Hunde sind treue Begleiter und oft die besten Freunde von Kindern. Zudem haben sie verschiedene positive Auswirkungen auf die Entwicklung der Kleinen. Doch nicht nur das: Gemäss einer neuen Studie sinkt bei Babys, die mit einem Hund im Haushalt aufwachsen, auch das Risiko, an Asthma zu erkranken.

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Gemäss einer neuen Studie können Hunde das Asthma-Risiko von Kindern senken.

Hunde im Haushalt fördern nicht nur die Sozialkompetenz von Kindern, sondern können gemäss einer neuen Studie auch ihre Gesundheit stärken.

Getty Images/500px

Einen Hund als Haustier zu haben, bringt verschiedene Vorteile mit sich. Zum Beispiel, dass man stets einen loyalen Begleiter an der Seite hat, der einen auch noch zwingt, regelmässig an die frische Luft zu gehen und sich zu bewegen. Entscheidet man sich als Familie für einen Hund, tut man auch den Kindern Gutes: Im Umgang mit dem Haustier können sie Schritt für Schritt lernen, Verantwortung zu übernehmen, was auch ihr Selbstbewusstsein stärkt. Studien zeigen zudem, dass Kinder mit einem Hund eine höhere Sozialkompetenz haben und ausgeglichener sind.

Doch nicht nur auf die Psyche der Kleinen haben Hunde positive Auswirkungen, sondern auch auf ihre physische Gesundheit. Schon länger gab es Hinweise darauf, dass Haustiere das Immunsystem von Kindern stärken und sogar ihr Asthma-Risiko senken können. Nun haben Forschende aus Kanada diese These erneut unter die Lupe genommen.

Weniger Asthma und bessere Lungenfunktion

Ein Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Hospital for Sick Children in Toronto untersuchte dazu Staubproben aus Haushalten von über 1000 Kindern, die in diesem Zeitraum zwischen drei und vier Monate alt waren. Im Alter von fünf Jahren entnahmen sie den Kindern dann Blut und prüften dieses auf Risikofaktoren für Allergien und Asthma. Zudem haben sie die Lungenfunktion der Kinder gemessen. 

Ihre Ergebnisse präsentierte die Forschergruppe rund um Jacob McCoy im vergangenen September am European Respiratory Society (ERS) Congress in Amsterdam. Er und sein Team kamen zum Schluss, dass Babys, die einer höheren Konzentration des Hundeallergens «Can f1» ausgesetzt waren, im Vergleich zu anderen Babys ein 48 Prozent tieferes Risiko hatten, an Asthma zu erkranken. Zudem war auch ihre Lungenfunktion besser. Dieser Effekt war bei Babys mit einem höheren genetischen Risiko für eine schlechtere Lungenfunktion sogar noch stärker. Bei Katzen liess sich das übrigens nicht nachweisen. 

Mehr Forschung nötig

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vermuten als Ursache für ihre Ergebnisse, dass sich das Mikrobiom in der Nase durch den frühen Kontakt mit Hundeallergenen verändert und so eine Sensibilisierung verhindert wird. Eine gesicherte Erklärung gibt es jedoch noch nicht. Gegenüber «The Independent» sagt McCoy: «Unsere Ergebnisse unterstreichen die potenzielle schützende Rolle von Hundeallergenen, aber wir müssen noch mehr Forschung betreiben.»

So toll das nun für tierliebe Familien klingt: Wer sich einen Hund anschafft, sollte im Voraus einiges beachten, damit das Zusammenleben von Tier und Kind klappt. Hier findet ihr Tipps für Familien, die einen Hund möchten.

Von fei vor 11 Stunden