2014 gehörten noch drei Viertel der Kinder in der Schweiz einer Religion an, 2019 war es nur noch zwei Drittel. Das Bundesamt für Statistik stellt fest, dass Religion und Spiritualität in der Erziehung zwar weiterhin eine wichtige Rolle spielen, diese Werte jedoch rückläufig sind.
Nur noch 42 Prozent der Eltern gaben an, dass sie ihren Knidern spirituelle oder religiöse Werte vermitteln (2014 waren es noch 47 Prozent). 44 Prozent ziehen andere Werte vor, die nicht religiöser oder spiritueller Natur sind, während nur 22 Prozent der Eltern empfinden es als wichtig, ihre minderjährigen Kinder nach den Prinzipien einer Religion zu erziehen. 15 Prozent möchten ihren Kindern andere spirituelle Werte vermitteln. Diese Zahlen gehen aus der neuesten Erhebung zur Sprache, Religion und Kultur des Bundesamtes für Statistik hervor.
Damit haben Religion und Spiritualität in der Erziehung gegenüber der letzten Erhebung an Bedeutung verloren. Dies, obwohl 70 Prozent der Schweizer Bevölkerung einer Religion angehören. Eine Mehrheit gab an, mindestens einmal pro Jahr zu beten und jeder Vierte besucht regelmässig, also mindestens fünfmal im Jahr, einen Gottesdienst.
Der Anteil der Personen ohne Religionszugehörigkeit ist laut BFS in den vergangenen 50 Jahren von 1 auf 28 Prozent gewachsen.
Wir haben bei prominenten Eltern nachgefragt, wie sie ihren Kindern religiöse Werte vermitteln. Mehr dazu erfahrt ihr hier.