Alle reden von Konsequenz und wie wichtig sie für Kinder sei. Sie bräuchten Eltern, die sich an ihre eigenen Regeln halten, sonst werde das alles nichts mit dieser Erziehungssache. Auch wir sind Fans von Regeln. Hier könnt ihr nachlesen, in welchen Fällen wir es mit der Konsequenz in der Erziehung ganz genau nehmen.
Damit das Leben mit Kindern aber nicht stier und langweilig ist, braucht es eine gute Portion Laisser-Faire-Mentalität. Unvernünftig, locker-flockig und total inkonsequent – mit kleinen Ausnahmen sorgen Eltern im Alltag für gute Laune. Genau deshalb sind sie unverzichtbar. Voilà, unsere Auswahl:
«Es gibt einige Dinge, auf die unsere Kinder grenzenlos Zugriff haben: Bücher beim grossen Kind – wenn eins ausgelesen ist, darf es sich das nächste Lieblingsbuch nicht erst zum Geburtstag wünschen. Lesen ist wichtig. Da gibt es keine Regeln und Grenzen. Beim kleinen Kind sind es Papier und Stifte, Stichwort Kreativität. Beim Essen gibt es logischerweise Ausnahmetage. Mit rohem Gemüse (das lieben sie erstaunlicherweise) und selbstgepopptem Popcorn sind wir grosszügig.» Bettina, 41
«Wir lieben Glace. Sobald das Thermometer über 20 Grad steigt, gibt es täglich eine. Manchmal auch zwei. Und, wenn wir uns ganz verwegen fühlen, können es auch fünf werden an einem Tag. Zwischenzeitliche Grenzenlosigkeit kann einer der magischen Momente einer Kindheit sein.» Sylvie, 38
«Wir sehen das mit dem Fernsehen nicht so eng. Unsere Grosse darf am Wochenende auch mal einen zweistündigen Film schauen oder fünf Folgen Ninjago am Stück – das liebt sie. Ich sehe darin kein Problem, sie macht das ja nicht täglich. Im Sommer ist sie eh immer draussen unterwegs, und auch im Winter kommt ihr der Fernseher vor lauter Basteln manchmal gar nicht in den Sinn. Vielleicht auch gerade darum, weil wir nie ein grosses Tamtam darum gemacht haben.» Christa, 37
«Ich habe den Verdacht, dass wir ganz oft inkonsequent sind. Das ist doch menschlich. Ein Beispiel, wann wir es mit den Regeln nicht so genau nehmen, sind Geschenke. Unsere Kinder müssen nicht für jeden Wunsch eine Riesengeduld haben und bis zum Geburtstag oder Weihnachten warten. Bei uns gibts die auch einfach mal so zwischendurch.» Marianne, 39
«Ich bewundere Leute, deren Kinder jeden Abend zwischen sieben und acht Uhr schon tief und fest schlafen. Natürlich, auch ich mag Feierabend und Ruhe, aber irgendwie schaffen wir es oft nicht, die Abendroutinen zügig durchzuziehen. Wenn dann noch die Geschichten im Vorlesebuch spannend sind, mögen auch wir Grossen manchmal nicht aufhören, zu erzählen. Und die extra Kuschelstunde, die wir vier so bekommen, tut uns allen gut.» Eda, 34