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Kein Hokuspokus

Die Wissenschaft hat das Handlesen entdeckt

Wir kennen es von Wahrsagern. Nun beweisen Forscher: Am Handlesen ist was dran. Kinderhände verraten viel über die künftige Gesundheit der Kleinen.

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Kinderhand

Kinderhände verraten ganz viel über die kleinen Menschen.

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Sind sie schmutzig vom Spielen, ist das Kind meist glücklich. Sind sie sauber vom DIY-Badespass, ist das Kind ebenfalls glücklich. Das schaffen wohl alle Eltern einigermassen zuverlässig von den Händen ihrer Kinder abzulesen.

Die Wissenschaft legt ihnen aber nahe, auf einen weiteren Aspekt zu achten: Wie stark ist der Händedruck eines Kindes? Dieses Merkmal sagt nicht nur viel über den Allgemeinzustand eines heranwachsenden Menschen aus, es kann sogar etwas über dessen langfristige Gesundheit verraten.

So haben die Forscher in den Händen der Kinder gelesen

Mediziner aus den USA haben herausgefunden, dass Kinder bereits in der vierten oder fünften Klasse ihrem Gegenüber ganz unterschiedlich die Hand drücken. Also haben die Forscher bei rund 500 Kindern dieses Merkmal über einen mehrjährigen Zeitraum mit deren Gesundheitsdaten verglichen und erstaunliches festgestellt: Bei 28 Prozent der Buben und bei 20 Prozent der Mädchen mit auffallend schwachem Händedruck, verschlechterte sich der Gesundheitszustand über einen Zeitraum von zwei Jahren, wie das Journal of Pediatrics schreibt.

Diese Krankheiten kann man per Handruck erkennen

Konkret soll die Griffkraft der Kinder mit der Wahrscheinlichkeit, Diabetes zu entwickeln, zusammenhängen. Auch sind Kinder mit schwachem Händedruck anfälliger für Herzkreislaufleiden.

Die Forscher schlagen deswegen vor, dieses Merkmal auf die Liste der Indikatoren für die Kindergesundheit zu nehmen. «Geringe Griffstärke könnte ein guter Hinweis dafür sein, welche Jugendlichen ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Stoffwechselprobleme haben - und ihren Lebensstil daher ändern sollten», sagt Paul Gordon von der Baylor University in Waco in der Süddeutschen Zeitung.

Sylvie Kempa
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Von Sylvie Kempa am 2. September 2019 - 08:06 Uhr