Eine Geburt ist eine überwältigende Erfahrung. Brutal und doch magisch. Für die einen dauert sie kurz, für andere ewig. Für alle Beteiligten ist es so oder so ein höchst intensives Erlebnis. Mütter erzählen noch Jahrzehnte später davon, während viele Väter das Erlebte wohl möglichst rasch verdrängen. Nicht so der US-Amerikaner William Trice Battle. Seine Frau Lauren brachte vor knapp zwei Monaten einen gesunden Buben zur Welt.
«Ganz ehrlich, ich habe noch immer keine Ahnung, wie sie das geschafft hat. Der Schmerz war so intensiv, so überwältigend, dass selbst ich ihn fühlen konnte. Jeder im Raum spürte ihn. Trotzdem hat sie es durchgezogen», startet er seinen öffentlichen Liebesbrief. Er wurde auf Facebook bereits über 50'000 Mal geteilt.
Sichtlich erschüttert schreibt Battle über den Kampf, den seine Frau während der Geburt durchlitten hat: «Ihre Schmerzen waren grausam. Ihr Kampf schien fast unerträglich. Ich habe mit ihr die Zähne zusammengebissen, meinen ganzen Körper angespannt, wenn die Wehen durch ihren jagten, habe mit ihr geweint.»
«Währenddessen war mir klar, dass ich trotz allem nur ein Zuschauer war, der niemals wirklich den qualvollen Schmerz verstehen wird, den sie erlebte. Meine Frau hat während dieser Geburt jeden Funken an Leben und Energie gegeben, den sie in sich hatte. Und dann noch ein bisschen mehr. Und schliesslich erlaubte sie uns selbstlos einen Blick auf das, was sie in den letzten neun Monaten exklusiv für sich genossen hat.»
Voller Bewunderung holt der frischgebackene Vater zur grossen Lobeshymne an seine Frau aus: «Wir alle dürfen endlich diesen kleinen Jungen halten und lieben, für den sie ihren Körper, ihr Wohlbefinden, ihre Energie und ihr Selbst geopfert hat. Mein Sohn ist ein absolutes Wunder. Babys sind absolute Wunder. Aber das grösste Wunder ist für mich seine Mutter, die mir gezeigt hat, was ein selbstloses Opfer wirklich ist. Was Liebe wirklich ist. Meine Frau ist das wahre Wunder.»