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  4. Darum ist Claudia Schiffer mit ihren Kindern Caspar, Clementine und Cosima aufs Land gezogen

Supermodel spricht über Familienleben

Claudia Schiffer kennt die Vorteile einer Kindheit auf dem Land

Claudia Schiffer zeigt auf dem Cover der deutschen Vogue ihr Äusseres. Und im Interview dazu ihr Innerstes. Sie spricht erstmals darüber, warum sie mit ihrer Familie London verlassen musste und aufs Land zog.

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LONDON, ENGLAND - JANUARY 24: Claudia Schiffer attends the World Premiere of "Argylle" at the Odeon Luxe Leicester Square on January 24, 2024 in London, England. (Photo by Mike Marsland/WireImage)

Claudia Schiffer ist DAS Supermodel der 90er-Jahre. 

Mike Marsland/WireImage

Claudia Schiffer (53) und Matthew Vaughn (52) haben drei gemeinsame Kinder:  Caspar (geb. 2003), Clementine (geb. 2004) und Cosima (geb. 2010). Diese wollten das deutsche Supermodel und der britische Filmproduzent eigentlich in der Grossstadt London grossziehen. Doch ihr Ruhm machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Das erzählt die dreifache Mutter im Interview mit der deutschen «Vogue». «Matthew und ich haben bewusst versucht, allen drei Kindern eine normale Kindheit zu ermöglichen, was bedeutet, dass wir sie völlig aus dem Rampenlicht herausgehalten haben. Also kein Modeling und keine hochkarätigen Veranstaltungen», so die Ikone.

«Wir wollten, dass sie eine normale Kindheit haben, weil es einen zu einer ausgeglicheneren und bodenständigen Person macht.»

Claudia Schiffer

Aber an Privatsphäre war in London nicht zu denken. Sogar der Schulweg sei ins Rampenlicht geraten. «Unsere beiden Ältesten sind in London aufgewachsen, und die Paparazzi sind uns jeden Tag zur Schule gefolgt.» Das hatte Konsequenzen. Claudia Schiffer erinnert einen Moment mit Tochter Clementine: «Eines Morgens, als sie sechs Jahre alt war, gestand uns unsere Tochter, dass sie berühmt sei! In diesem Moment dachten wir, es sei an der Zeit, aufs Land zu ziehen. Wir wollten, dass sie eine normale Kindheit haben, weil es einen zu einer ausgeglicheneren und bodenständigen Person macht.»

Diese Vorteile hat eine Kindheit auf dem Land 

Ein normales Leben zu haben, selbst wenn die Eltern Weltstars sind, ist für Claudia Schiffers Kinder auf dem Lande wohl tatsächlich realistischer. Ländlich aufzuwachsen bietet aber noch viele weitere Vorteile. 

Fitness fürs Immunsystem: Landkinder sind Dreckspatzen. Tönt nach einem Nachteil, ist aber ganz klar ein Pluspunkt. Nicht nur macht eine Kindheit mit schwarzen Fingernägeln, Löchern in den Jeans und braunem Hosenboden vom Herumtollen in der Natur einfach viel mehr Spass, die Kinder kommen auf dem Land auch mit einer grösseren Bandbreite an Keimen in Berührung – was sich positiv auf ihr Immunsystem auswirkt. Eine finnische Studie hält fest, dass Kinder, die sich regelmässig in einem Kuhstall aufhalten, weniger Allergien und Asthma-Erkrankungen aufweisen.

Kein Bewegungsmangel: Kinder auf dem Land sind viel häufiger und länger draussen. Sie haben meist mehr unverplante Zeit zum Spielen und geniessen auch die Freiheit, sich früher selbständig im Strassenverkehr bewegen zu dürfen als Stadtkinder. Anstatt mit Bus und Elterntaxi sind Landkinder häufiger zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs. Das ist selbstredend viel gesünder. 

Frühe Selbständigkeit: Landkinder wissen sich besser zu helfen als Stadtkinder. Sie sind häufiger alleine unterwegs und können deswegen früh Skills entwickeln, die sich Stadtkindern eher später etablieren. «Tendenziell ziehen Kinder auf dem Land schon früher alleine los und werden deshalb schneller selbstständig», sagt Familienforscher Christian Alt in der Apotheken-Rundschau.

Kreative Landjugend: Wenn Kinder viel in der Natur unterwegs sind, entwickeln sie eigene Projekte und Spiele ohne gross auf Hilfsmittel zurückgreifen zu können. Sie beweisen Grips beim Bäche stauen und Fantasie beim spielen mit Steinen und Stöcken. Die Vorstellungskraft hat freie Bahn, das fördert die Kreativität.

Von KMY am 28. Februar 2024 - 07:00 Uhr