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  4. Babynamen: Das sind die beliebtesten Babynamen in Berlin
Ganz anders als restlicher deutschsprachiger Raum

Der beliebteste Berliner Babyname für Jungs überrascht

Während in der Schweiz und Deutschland der biblische Name Noah bei den Jungen dominiert, ist in Berlin seit Jahren ein islamischer Name Spitzenreiter.

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<p>Berlin hat die Hitliste seiner Babynamen herausgegeben – seit Jahren gibt es einen Spitzenreiter.</p>

Berlin hat die Hitliste seiner Babynamen herausgegeben – seit Jahren gibt es einen Spitzenreiter.

IMAGO/Zoonar

Während die Rangliste der beliebtesten Babynamen im deutschsprachigen Raum überall relativ ähnlich aussieht, mausert sich in Berlin ein ganz anderer Name an die Spitze. Dies zeigt die aktuelle Rangliste, die gerade veröffentlicht wurde. 

Zum Vergleich: In der Schweiz gab das Bundesamt für Statistik Ende August die Hitliste der Schweizer Babynamen von 2024 heraus. Während bei den Mädchen Emma (1.), Mia (2.) und Sofia (3.) das Ranking anführen, sind bei den Jungs die beliebtesten Namen Noah (1.), Liam (2.) und  Matteo (3.). 

In Deutschland sieht es ähnlich aus: Sofia siegt vor Emilia und Emma, Mia folgt auf Platz vier. Bei den Jungs steht ebenfalls Noah zuoberst auf der Liste, gefolgt von Matteo und Leon, zeigt die Liste der Gesellschaft für deutsche Sprache.

Mohammed ist der beliebteste Berliner Bubenname

In der Bundeshauptstadt ist der meist gewählte Babyname für Jungs aber ein anderer: Bei Berliner Eltern ist Mohammed ist der beliebteste Name für ihre Buben. 

Direkt gefolgt wird der aus dem Islam stammende Name dann wieder von den altbekannten Spitzenreitern Liam, Henry, Matteo – Noah liegt auf dem fünften Platz. Berliner Mädchen heissen hingegen klassisch: Hannah, Emma, Mia, Emilia und Mathilda.

Dass Mohammed in Berlin die Rangliste anführt, ist nichts Neues: Bereits seit 2018 führt der Name in Berlin jedes Jahr die Hitliste an – mit der einzigen Ausnahme im Jahr 2021, als Noah kurzzeitig die Führung übernahm.

Auch anderswo gibt es viele Mohammed-Babys

In England und Wales ist Muhammad 2024 der beliebteste Bubenname des ganzen Landes, wie die Daten des Office for National Statistics zeigen – bereits zum zweiten Mal in Folge. Bei den Mädchen ist Olivia seit 2016 unangefochten an der Spitze.

Nebst England und der Stadt Berlin gibt es in Europa weitere europäische Orte, deren Eltern den Namen Mohammed lieben: In Österreich führte der Name in der Stadt Linz die Hitliste an, genauso wie in Amsterdam und Rotterdam in den Niederlanden.

Das bedeutet Mohammed

Mohammed oder Muhammad gibt es in verschiedenen Schreibweisenn und stammt aus der arabischen Kultur. Der Name bezieht sich auf den muslimischen Propheten. Im Islam ist es der häufigste Vorname und könnte sogar zu den am meisten vergebenen Bubennamen der ganzen Welt gehören – hierzu gibt es allerdings keine offiziellen Zahlen. Mohammed wird mit «der Lobenswerte» oder «der Gepriesene» übersetzt.

Evelyne Rollason von Schweizer Illustrierte
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Von Evelyne Rollason am 4. September 2025 - 07:00 Uhr