«Guten Morgen! Tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde. Man hat halt nicht mehr so viel Zeit wie früher», sagt Anita Gavranovic, 28, in einer Sprachnachricht, die wir kurz nach sechs Uhr morgens erhalten. Im Hintergrund hört man die einmonatige Leonie zufrieden glucksen. «Die Kleine isst gerade», verrät Anita mit ruhiger Stimme.
Die Geburt von Tochter Leonie hat das Leben von Nati-Spieler Mario Gavranovic, 29, und seiner Frau Anita komplett auf den Kopf gestellt. So schafft es das Neo-Mami die Interview-Anfrage von SI online erst Tage später zu beantworten.
Heute blühen die beiden als Eltern komplett auf und geniessen das mit allem was dazugehört. Doch der Start brachte gewisse Hürden mit sich: «Die ersten Wochen waren nicht einfach. Für uns war alles neu, wir drei mussten uns erst kennenlernen und wir mussten uns in der unbekannten Rolle als Eltern zurechtfinden», verrät Anita. Umso glücklicher ist sie, dass ihnen die Familie geholfen hat und weiterhin mit Rat und Tat zur Seite steht.
Eine Nanny käme für die junge Mutter nicht infrage: «Ich bin in der glücklichen Lage, nicht arbeiten zu müssen und habe genug Zeit, mich um mein Kind zu kümmern. Für dieses Privileg bin ich unheimlich dankbar!»
Inzwischen verlässt sich Anita auf ihre Mutterinstinkte und lernt jeden Tag dazu. Doch die kleine Maus macht es ihrem Mami einfach: «Wir schätzen uns glücklich, dass Leonie regelmässig sechs Stunden durchschläft und kein Schrei-Baby ist. Im Vergleich mit anderen Kindern, die wir kennen, ist das richtig toll!»
Zurzeit weilt Anita mit Baby Leonie bei ihrer Familie in der Schweiz, während ihr Mann Mario in Zagreb für den kroatischen Fussballverein Dinamo spielt. Die Mannschaft befindet sich aktuell in der Vorbereitungsphase, weshalb sie mehrmals am Tag Trainings haben. Doch wenn die junge Familie vereint ist, lässt sich der stolze Papa nichts entgehen. «Wenn Mario daheim ist, will er alles miterleben. Vom Wickeln, über Milch geben bis hin zum Waschen. Wir machen vieles zusammen, eine klare Rollenverteilung gibt es nicht.»
Für die gemeinsame Zukunft mit Baby Leonie zeigen sie sich bescheiden: «Wir wünschen uns lediglich, dass wir alle gesund bleiben und unsere Maus zu einem aufgestellten Mädchen heranwächst.» Doch Leonie soll nicht alleine gross werden, Anita und Mario wünschen sich mehr Nachwuchs: «Ein Geschwisterchen wird es bestimmt geben, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt. Wir wollen uns nun auf Leonie konzentrieren und uns in der Eltern-Rolle noch besser zurechtfinden.»