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Schuldgefühle wegen Scheidung

So tickt Adele als Mutter

Sie wollte ihrem Sohn bieten, was sie selbst nicht hatte: eine intakte Familie. Doch Adeles Plan ging nicht auf. Im Jahr 2018 trennte sie sich von ihrem Mann Simon Konecki und ist seither alleinerziehend. Im Interview mit Oprah Winfrey sprach Adele über ihre Schuldgefühle und verriet, was sie sich für ihren Sohn Angelo wünscht.

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Adele

Adele kommt sich wegen ihrer Scheidung manchmal egoistisch vor. 

CBS via Getty Images

Ihr Elternhaus war zerrüttet, der Vater war Alkoholiker und verliess ihre Mutter, als sie selbst drei Jahre alt war. Dass er die Familie im Stich liess, konnte Adele, 33, ihm lange nicht verzeihen. Kurz vor seinem Krebstod im Mai diesen Jahres sollen sich die beiden jedoch noch versöhnt haben. Trotzdem: Durch ihre schwierige Kindheit war Adeles Wunsch, selbst eine intakte Familie zu haben, umso grösser.

Im Interview mit Oprah Winfrey, 67, sagte Adele: «Als ich noch sehr jung war, habe ich mir selbst versprochen, dass wenn ich Kinder habe, wir Eltern zusammenbleiben. Eine Familie sind.» Ihr Wunsch sollte sich nicht erfüllen. Zwar wurde sie im Jahr 2012 Mutter und heiratete 2017 Simon Konecki, den Vater ihres Sohnes Angelo, doch bereits 2018 kam es zur Trennung, Anfang dieses Jahres wurde die Scheidung vollzogen.

Ein einschneidendes Erlebnis für Adele. Gegenüber Oprah sagte die Sängerin: «Ich war so enttäuscht meinem Sohn gegenüber. Ich war so enttäuscht für mich selbst.» Sie habe sich eingeredet, dass sie nun die schlechten Muster wiederhole, die sie von ihren Eltern kennt.

Doch zum Glück haben sie und Simon nach wie vor ein gutes Verhältnis. Er wohne direkt gegenüber und sie unternehmen oft Dinge zu dritt. «Wir sind immer noch Freunde und ich respektiere Simon mehr als jeden anderen», stellte Adele klar. Es sei jedoch kein Leichtes gewesen, ihrem Sohn die neue Situation zu erklären. «Er hatte so viele Fragen, die ich nicht beantworten konnte, weil es keine Antworten darauf gab. Aber er versteht, dass ich seinen Papa immer noch liebe.»

«Ich fühle mich manchmal egoistisch»

Doch obwohl Adele und Simon sich bemühen, ihrem Sohn trotz Scheidung ein harmonisches und liebevolles Umfeld zu bieten, hadert Adele mit der Situation: «Ich fühle mich manchmal egoistisch», gestand sie Oprah. Darauf angesprochen, was sie sich für ihren Sohn wünscht, sagte die 33-Jährige: «Dass er ein guter Mensch ist. Ein guter, glücklicher Mensch. Ich erwarte nichts von ihm. Es ist mir egal, was für eine Karriere er einschlägt, solange er mit Leidenschaft dabei ist und glücklich ist.»

In einem früheren Interview machte Adele bereits deutlich, dass Angelo bei ihr immer an erster Stelle stehen wird. Damals sagte sie: «Zuerst bin ich Mama, dann komme ich und dann die Arbeit.» Verwöhnen will sie ihren Sohn aber auf keinen Fall. Bereits als er fünf Jahre alt war, erzählte Adele der Zeitschrift «Vogue», dass Angelo im Haushalt mithelfen muss. So gehört es etwa zu seinen Ämtli, den Abfall rauszubringen. Ebenfalls ganz wichtig für die Musikerin: Ihr Sohn soll Frauen gegenüber respektvoll sein. 

Von fei am 20. November 2021 - 07:09 Uhr