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Bennifer in Love – kann das gut gehen?

So kann Patchwork funktionieren!

Auch wenn sies noch nicht offiziell bestätigt haben, ist klar: Jennifer Lopez und Ben Affleck, die bereits einmal ein Paar waren, sind nach 17 Jahren wieder zusammen. Inzwischen haben beide Kinder. Statt unbeschwerter Liebelei ist Patchwork angesagt. Fünf Tipps, wie das gelingt.

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Jennifer Lopez and Ben Affleck 07/27/2003 GIGLI @ Mann National Theatre, Westwood PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY Copyright: xx 31222_002HNWJennifer Lopez and Ben Affleck 07 27 2003 Gigli @ Man National Theatre Westwood PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY Copyright XX 31222_002HNW

Anfang der 2000er-Jahre waren Jennifer Lopez und Ben Affleck schon mal ein Paar. Jetzt, nach ihrer Trennung von ihrem letzten Freund Alex Rodriguez und seiner Trennung von Ehefrau Jennifer Garner, haben sie wieder zueinander gefunden.

imago/Picturelux

Als Superstar Jennifer Lopez, 51, und Hollywood-Schauspieler Ben Affleck, 48, sich 2002 verliebten, waren beide jung, single, kinderlos. Das Paar verlobte sich, wollte heiraten. Doch 2004 war alles aus. Der angebliche Grund: JLo wollte eine Familie, Ben noch nicht.

Nun haben sich die beiden erneut verliebt, verbrachten bereits gemeinsame Ferien. Der Unterschied zu damals: beide haben heute Kinder. Lopez’ 13-jährige Zwillinge Emme und Max stammen aus ihrer Ehe mit Musiker Marc Anthony, 52, Affleck hat mit Schauspiel-Kollegin Jennifer Garner, 49, drei Kinder: Violet, 15, Seraphina, 12 und Samuel, 9. Offenbar will das schwer verliebte Paar wirklich, dass es diesmal hält. Aber wie stellt man es an, dass Patchwork funktioniert? Fünf Tipps:

Das Kennenlernen

Den perfekten Ort und Zeitpunkt, um den Kindern von der neuen Liebe zu erzählen, und auch, um diese kennen zu lernen, gibt es laut Psychologin und Autorin Katharina Grünewald («Glückliche Stiefmutter», «Glückliche Patchworkpaare») nicht. Wichtig: Man sollte sich des neuen Partners/der neuen Partnerin wirklich sicher sein, so, dass auch die Kinder merken, dass es sich hier um etwas handelt, das für Mama/Papa wichtig ist. Die Kinder müssen aber wissen, dass diese neue Situation nichts an den Gefühlen für sie ändert. Und dass die Eltern die Eltern blieben und man nicht plötzlich einen zweiten Papi oder ein zweites Mami hat.

Dann sollte sich der oder die Neue den Kindern vorstellen, von sich erzählen und echtes Interesse an den Kids zeigen. Und dabei im Hinterkopf behalten, dass nicht alle Kinder gleich sind. Nur, weil der eigene Sohn gern Fussball spielt, muss das für den Nachwuchs des Partners oder der Partnerin nicht gelten.

Frauen: Achtung vor der Mutterrolle

Frauen verfallen gerne mal schnell in die Mutterrolle. Doch dieser Schuss kann nach hinten losgehen, warnt Grünewald. Denn: die Kinder haben schon eine Mutter. Und auf vermeintliche Konkurrenz reagieren sie je nachdem ziemlich empfindlich. Auch wenn es schwer fällt, ist zumindest am Anfang eine gesunde Distanz sicher nicht verkehrt. Natürlich kann man sich um die Kids bemühen, mal ihr Lieblingsessen kochen oder eine Ausflug planen. Aber man darf nich enttäuscht sein, wenn einem anfangs Ablehnung entgegenschlägt, und man soll sie nicht persönlich nehmen. Versuchen, sich in die Kinder hineinzuversetzen und ihnen Zeit geben ist das A und O.

Männer: Nehmt euch zurück

Patchwork ist ein Zusammenspiel, das auf verschiedenen Ebenen funktionieren muss. Nicht nur, wenn man zusammenlebt, sondern auch, wenn zum Beispiel in die Ferien fährt oder man Sachen zusammen unternimmt. Tricky: dafür muss es Regeln geben. Aber für die Umsetzung bei den Kindern ist nicht der neue Partner zuständig, sondern die Mutter. Das ist für Männer manchmal schwierig, so die Psychologin. Es gilt: Regeln werden von den Erwachsenen gemeinsam festgelegt, ihre Einhaltung vom Elternteil überwacht, nicht von den Stiefeltern.

Kinder untereinander: Nicht einmischen

Es kann eine Riesenparty geben und neue Freundschaften können entstehen unter den Kids - aber eben auch nicht. Erwachsene müssen sich bewusst sein, dass wenn alle zusammen sind, in diesem Gefüge neue Rolle entstehen: wer immer das älteste Kind war, ist vielleicht plötzlich jünger, das Nesthäkchen ist dieser Konstellation auf einmal keines mehr. Das kann zu Spannungen und Reibereien führen, bis alle ihren Platz gefunden haben. Auch wenns schwerfällt als Eltern: Einmischen bringt hier nichts, die Kinder müssen Machtkämpfe untereinander austragen, sagt die Expertin. Selbstverständlich darf man trotzdem immer ein offenes Ohr für die Sorgen, Ängste und Nöte der Kinder haben.

Stress mit dem oder der Ex

Ganz schwierig wirds, wenn es für den Ex-Partner/die Ex-Partner schwer ist, die neue Beziehung zu akzeptieren. Das sorgt nicht nur für Stress unter Erwachsenen, sondern bringt auch die Kinder in eine Zwickmühle - aus Solidarität mit Mama oder Papa darf man ja den Neuen oder die Neue gar nicht mögen. Da hilft es auch wieder, sich mal in den oder die Ex einzusetzen: Komisches Gefühl, wenn die Kinder Zeit mit einer anderen Frau oder einem anderen Mann verbringen, oder? Hier muss man den Kindern – und, wenn möglich, dessen Vater oder Mutter – erklären, dass der oder die Neue kein Ersatz, und die Eltern immer die Eltern bleiben.

JLos Kinder haben Ben Affleck bereits kennen gelernt und sollen ihn, Gerüchten zufolge, ganz gern mögen. Das Treffen zwischen Lopez und Afflecks Kids steht noch aus. Seine Ex Jennifer Garner soll jedenfalls bereits ihren Segen für die neue Beziehung gegeben haben, was ja schon mal gute Grundvoraussetzungen sind. Wir sind gespannt, wann wir diese bunte Patchworkfamilie erstmals gemeinsam sehen. 

Von SC am 22. Juni 2021 - 16:29 Uhr