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Owen Cooper ist der jüngste Emmy-Gewinner aller Zeiten

Wird der 15-Jährige jetzt ein grosser Hollywood-Star? 

Vergangenes Wochenende wurde Owen Cooper für seine Rolle in «Adolescence» mit einem Emmy ausgezeichnet. Ist das der Startschuss einer grossen Karriere für den Teenager? Könnte sein. Zumal er in die Fussstapfen von Jodie Foster oder Anna Paquin tritt. 

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<p>Auf dem Weg zum Superstar? Der 15-jährige Owen Cooper ist der jüngste männliche Emmy-Gewinner aller Zeiten. </p>

Auf dem Weg zum Superstar? Der 15-jährige Owen Cooper ist der jüngste männliche Emmy-Gewinner aller Zeiten. 

imago images/UPI Photo/JIM RUYMEN

«Vor drei Jahren war ich ein Nichts, und jetzt bin ich hier», sagte der sichtlich gerühte Owen Cooper vergangenes Wochenende bei der 77. Emmy-Verleihung im Peacock Theater in Los Angeles. Der 15-jährige Brite geht als jüngster männlicher Preisträger in die Emmy-Geschichte ein. Eingebracht hat ihm die Ehre seine Leistung in der hochgelobten Mini-Serie «Adolescence», die er landete, obwohl er zuvor lediglich Schul-Theater gespielt hat. Der Anfang einer grossen Schauspielkarriere? Könnte sein, zumal das nächste Projekt bereits in den Startlöchern steht: Nächstes Jahr ist der Bub aus dem 200'000-Seelen-Städtchen Warrington im Nordwesten Englands an der Seite von Margot Robbie und Jacob Elordi im Filmdrama «Wuthering Heights» zu sehen. 

Und: Wenn man sich ansieht, wer sonst noch vor der Volljährigkeit wichtige Preise gewonnen hat, kann man sagen: Die Chancen, richtig durchzustarten, sind durchaus intakt. 

Ricky Schroder

Abgesehen von den Kindern, die den «Young Artist Award» erhielten, der ausschliesslich an Kinder und Jugendliche in Film und TV gehen (und den zum Beispiel Drew Barrymore (50) im zarten Alter von 6 Jahren erhielt), dürfte er der wohl der jüngste Preisgewinner aller Zeiten sein: Richard «Ricky» Bartlett Schroder war gerade mal 9 Jahre alt, als er 1980 für sein Leinwanddebüt in «The Champ» mit einem Golden Globe geehrt wurde. Im gleichen Jahr wurde der heute 55-Jährige mit seiner Rolle in «Der kleine Lord» zu einem der grössten Kinderstars, die es je gab. Noch heute flimmert der kleine Ricky darin jährlich zur Weihnachtszeit über die Bildschirme. 

Tatum O'Neill

Bis heute ist die Tochter von Hollywoodstar Ryan O'Neill, der 2023 starb, die jüngste Oscar-Gewinnerin aller Zeiten. Sie erhielt die goldene Trophäe 1974 im Alter von 10 Jahren für «Paper Moon», wo sie an der Seite ihres Vaters spielte. In der Folge drehte die heute 61-Jährige zwar einen Film nach dem anderen, konnte als Erwachsene aber nicht mehr an die Erfolge ihrer Kinder- und Jugendzeit anknüpfen. Für Schlagzeilen sorgte sie trotzdem: Mit ihrer Liasion mit Superstar Michael Jackson, ihrer Ehe mit Tennis-Crack John McEnroe (66) und ihre Tablettensucht. 

Anna Paquin 

Eigentlich begleitete Anna Paquin (43) ihre Schwester Katya (45) zum Casting für «Das Piano» – und wurde dann selbst aus 5000 Bewerberinnen für die Rolle der Tochter von Hauptdarstellerin Holly Hunter (67) ausgewählt. 11 Jahre alt war sie, als sie 1994 einen Oscar für die Rolle erhielt. Die Kanadierin bleibt Hollywood bis heute erhalten – zum Beispiel in den «X-Men»-Filmen. 2009 erhielt sie einen Golden Globe für ihre Rolle in der Serie «True Blood».

Jodie Foster

Die Liste der Erfolge des Hollywood-Superstars (63) ist zu lang, um alles aufzuzählen. Mittlerweile zieren drei Oscars, fünf Golden Globes, ein Screen Actors Guild Award, eine Goldene Palme des Filmfestivals Cannes ihr Zuhause. Zusätzlich gewann sie drei British Academy Film Awards, den ersten davon 1974 im Alter von 13 Jahren für «Taxi Driver». Für einen Oscar, für den sie ebenfalls nominiert war, reichte es damals noch nicht. 

<p>Jodie Foster und Robert De Niro 1976 in «Taxi Driver». </p>

Jodie Foster und Robert De Niro 1976 in «Taxi Driver». 

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Roxana Zal 

Sie ist Owen Cooper zuvorgekommen: Roxana Zal (55) war ebenfalls 15 Jahre alt, als sie für «Something About Amelia» 1984 einen Emmy erhielt. In dem TV-Drama spielte sie an der Seite von Ted Danson (77) und Glenn Close (78). Einem breiten Publikum war sie bereits aus der Serie «Hart, aber herzlich» bekannt, bei der sie bereits als Elfjährige spielte. In den 1990er-Jahren war sie regelmässig auf Leinwand und Bildschirm zu sehen, danach ebbte ihr Erfolg ab. Letzmals spielte sie 2006 in der Serie «Watch Over Me». 

Patty Duke

Ihr Debüt am Broadway gab Anna Marie «Patty» Duke in «Licht im Dunkel» bereits mit 13 Jahren. Drei Jahre später wiederholte sie ihre Rolle auf der Leinwand und wurde dafür 1963 im Alter von 16 Jahren sowohl mit einem Oscar als auch mit einem Golden Globe ausgezeichnet. Ihre Oscar-Dankesrede ging als eine der kürzesten in die Geschichte ein – sie sagte schlicht «Thank You». Patty Duke gewann insgesamt drei Emmys und zwei Golden Globes und war bis zu ihrem Tod 2016 (sie starb an einer Sepsis) regelmässig am Bildschirm zu sehen, zuletzt vor allem in Serien-Gastrollen. 

 

Von SC am 15. September 2025 - 18:00 Uhr