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Naomi erobert die USA

Das ist die schlagfertige Enkelin von Joe Biden

Naomi Biden weiss zu überraschen. So gilt sie als eine der grössten Unterstützerinnen ihres Grossvaters Joe Biden – was sie jedoch nicht daran hindert, Partys mit Trump-Tochter Tiffany zu feiern. Doch so diplomatisch sie sich ihrer Studien-Freundin gegenüber verhält, so scharf schiesst sie gegen die Kritiker des neuen Präsidenten.

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Joe Biden, Naomi Biden

Naomi Biden zählt zu den grössten Unterstützerinnen ihres Grossvaters.

Getty Images

Sie war die erste ihrer Familie, die auf Joe Bidens Sieg reagiert hat. Nachdem bekannt wurde, dass ihr Grossvater der neue Präsident von Amerika wird, postete Naomi Biden, 26, ein Bild, auf dem sich die Biden-Family in den Armen liegt – und das ist bezeichnend. Nicht nur, weil es den Zusammenhalt der Familie demonstriert, sondern weil es eben von Naomi veröffentlicht wurde.

Die 26-Jährige ist das älteste Enkelkind von Joe Biden, 77, und gilt als dessen stärkste Unterstützerin. Auf Twitter bezeichnet sie sich dann auch als «Schwester, Tochter, Enkelin». Wobei sie damit tiefstapelt. Naomi hat mehr zu bieten, als einen ausgeprägten Familiensinn.

Sie ist studierte Juristin und schloss kürzlich die Columbia Law School ab. Zudem hat sie mit einem Freund ein Internet-Projekt lanciert, das Wege aus der Corona-Krise aufzeigen will. Für Politik interessierte sich Naomi schon immer sehr und sie begleitete ihren «Pop», wie sie Joe Biden nennt, schon auf diverse Auslandreisen.

Kritiker kriegen ihr Fett ab

Dank ihrer Schlagfertigkeit mausert sich die 26-Jährige nun langsam zu Joe Bidens schärfster Waffe. Äussert jemand Kritik an ihrem Grossvater, läuft Naomi zur Höchstform auf. Das bekam etwa der  Politexperte, ehemalige Wahlkampfmanager und Chefberater von Barack Obama, David Axelrod, zu spüren. 

Auf Twitter schrieb dieser, nachdem Biden bei den Vorwahlen in New Hampshire ein enttäuschendes Ergebnis erzielte: «Wer hätte vorhergesagt, dass Joe Biden und Elizabeth Warren New Hampshire ohne eine einzige Delegiertenstimme verlassen?»

Biden / Axelrod
Twitter / David Axelrod

Naomi reagierte umgehend auf den hämischen Kommentar und schrieb, Axelrod habe von Beginn weg an Joe Biden gezweifelt. Als nächstes heisse es dann: «Wer hätte vorhergesagt, dass er gewinnt?» Zudem bezeichnete sie den Politexperten indirekt als «Trottel mit Mikrofon» – was ihre 100'000 Follower ziemlich feierten.

Party mit der Trump-Tochter

Apropos Feiern: Auch das kann die Biden-Enkelin. Sogar, wenn eine Vertreterin des Trump-Clans dabei ist. Naomi Biden und Tiffany Trump, 27, studierten gleichzeitig an der Universität von Pennsylvania und verstanden sich bestens. Auch nach dem Studienabschluss 2016 blieb die Freundschaft der beiden bestehen. So trafen sie sich etwa im Jahr 2018 wieder, um gemeinsam Party zu machen. Wie es aktuell um das Verhältnis zwischen Naomi und Tiffany bestellt ist, bleibt unklar. Die beiden wurden in der Öffentlichkeit nicht mehr zusammen gesehen.

Naomi Biden und Tiffany Trump

Im Jahr 2018 feierten Naomi Biden und Tiffany Trump noch zusammen.

Insgtagram/tiffanytrump

Erste Priorität im Leben von Naomi Biden scheint nun sowieso die eigene Familie zu sein. Diese musste vor ihrer Geburt einen schweren Schicksalsschlag verkraften: Im Jahr 1972 kamen Joes erste Frau Neilia und seine 13 Monate alteTochter Naomi durch einen Autounfall ums Leben. Die Söhne Beau und Hunter überlebten. In Gedenken an seine verstorbene Schwester taufte Hunter seine erste Tochter auf den Namen Naomi.

 

Neben Naomi hat Joe Biden sechs weitere Enkelkinder. Abgesehen von den beiden Jüngsten haben ihn alle im Wahlkampf unterstützt – jedoch etwas zurückhaltender als Naomi, die nicht nur Kritiker in die Schranken weist, sondern auch des öfteren Schnappschüsse mit «Pops» postet. Nachdem er zum Präsidentschaftskandidaten ernannt wurde, twitterte sie zudem: «Ich bin jeden einzelnen Tag stolz, deine Enkeltochter zu sein.» Bei solch persönlichen Botschaften erstaunt es wenig, dass der ältesten Biden-Enkelin die Herzen vieler krisengebeutelten Amerikaner nur so zufliegen.

Von Fabienne Eichelberger am 13. November 2020 - 06:09 Uhr