1. Home
  2. People
  3. International Stars
  4. Ryan Reynolds redet über seine Angstzustände

«Wir sprechen nicht genug über mentale Gesundheit»

Ryan Reynolds redet über seine Angstzustände

Hollywood-Star Ryan Reynolds kennen wir als coolen Superhelden auf der Kinoleinwand und privat als stets strahlenden Ehemann von Blake Lively. Jetzt offenbart er, dass es auch eine dunkle Seite gibt in seinem Leben. In einem emotionalen Instagram-Post reflektiert er über seine Angstzustände.

Artikel teilen

 Entertainment Themen der Woche KW18 Entertainment Bilder des Tages Blake Lively and Ryan Reynolds arrive on the red carpet at the Pokemon Detective Pikachu U.S. Premiere in Times Square on May 02, 2019 in New York City. PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY NYP20190502110 JOHNxANGELILLO

So kennt man Ryan Reynolds und Blake Lively: Ein immer gut gelauntes Powerpaar. Aber im Inneren des «Deadpool»-Darstellers sieht es oft ganz anders aus.

imago images/UPI Photo

Er spielt in den coolsten Filmen («Fast&Furious», «Deadpool», «X-Men») ist mit einer der schönsten und erfolgreichsten Frauen Hollywoods verheiratet (Blake Lively, 33) – der er in Attraktivität und Erfolg in nichts nachsteht – und Vater von drei süssen Mädchen (James, 6, Inez, 4, und Betty, 1). Besser gehts nicht. Dass es in seinem Inneren nicht immer so perfekt aussieht, gesteht Ryan Reynolds, 44, in seinem neusten Intagram-Post.

«Mein lebenslanger Kumpel, der Angstzustand»

«Der Mai ist fast vorbei. Es ist der Mental Health Awareness Monat. Das bringt mich zu diesem Thema», schreibt der Schauspieler. «Einer der Gründe, warum ich das hier so spät schreibe, ist, dass ich mich ständig zu sehr verplane, dadurch gehen mir wichtige Dinge durch die Lappen. Und einer der Gründe, dass ich mich verplane, ist mein lebenslanger Kumpel, der Angstzustand. Ich weiss, ich bin nicht allein. An alle, die sich, wie ich, verplanen, die zu viel denken, zu viel arbeiten, sich zu viele Sorgen machen und einfach zu viel alles …. wisst, dass ihr nicht allein seid. Wir sprechen nicht genug über mentale Gesundheit, wir tun nicht genug, um sie zu entstigmatisieren. Aber ich hoffe, das ist bald der Fall. Wie mit diesem Post: besser spät als nie.»

Reynolds ehrliche Worte generierten über 880’000 Likes und zahlreiche Kommentare. Darunter zum Beispiel Schauspiel-Kollege Hugh Jackman: «Deine Ehrlichkeit ist nicht nur mutig, sie wird auch vielen anderen helfen, welche mit Angstzuständen kämpfen.» Auch Kollegin Kerry Washington zeigt sich beeindruckt. «Vielen Dank für das», kommentiert sie.

Gründe in der Kindheit

Es ist nicht das erste mal, dass Reynolds seine mentalen Probleme öffentlich macht. Die Gründe dafür sucht er in seiner Kindheit. «Mein Vater war taff und sehr unnachsichtig, sowohl mit mir und meinen drei älteren Brüdern, als auch mit sich selbst», sagte er in einem Interview mit dem Magazin «Variety» im Jahr 2017 (Ryans Vater starb 2015 an Parkinson).

«Ich denke, die Angstzustände haben damals begonnen. Ich habe nach Wegen gesucht, andere zu kontrollieren, indem ich mich selbst kontrollierte. Ich habe das damals nicht realisiert. Ich war einfach ein unruhiges Kind.» Seine Kindheit sei nie einfach oder entspannt gewesen und er habe in seinem Leben immer wieder nach verschiedenen Wegen gesucht, mit seinen mentalen Problemen klarzukommen.

«Ich hatte das Gefühl, die ganze Zeit auf einem Schiff mitten in einem Gewitter zu sein. Es hat einfach nicht aufgehört.»

Dabei kann er ihnen sogar etwas Gutes abgewinnen: «Sie sind wie Benzin, das einen antreibt. Die perfekte Pille gegen Selbstzufriedenheit.» 2018 verriet er in der «New York Times» dass seine Arbeit der beste Weg sei, um mit den Angstzuständen klarzukommen: «Wenn die Kamera angeht, bin ich jemand anders.»

Dabei gelingt auch das nicht immer. So gestand Reynolds in einem Interview mit «GQ» dass er während dem Dreh des ersten «Deadpool»-Films einen Nervenzusammenbruch hatte. «Ich hatte das Gefühl, die ganze Zeit auf einem Schiff mitten in einem Gewitter zu sein. Es hat einfach nicht aufgehört.» Mit seiner Social-Media-Nachricht will Ryan zeigen: Wer auch immer dieses Gefühl auch hat, ist nicht allein. Es passiert sogar einem Hollywood-Star.

Von SC am 27. Mai 2021 - 14:35 Uhr