Shannen Doherty, 50, stand jahrzehntelang vor der Kamera und startete ihre Schauspiel-Karriere als junges Mädchen in der legendären Serie «Beverly Hills 902010». Doch schaut sie sich heute Hollywood-Produktionen an, kann sie sich mit den weiblichen Darstellerinnen so gar nicht mehr identifizieren – und das stört sie gewaltig.
Der Grund dafür ist das in Hollywood vorherrschende Schönheitsideal, dem die meisten Schauspielerinnen entsprechen. Auf Instagram prangert Doherty an, es gebe kaum weibliche Charaktere, in denen sie sich wiederfinde. Nämlich solche, die «ohne Filler, ohne Botox, ohne Facelift» auskommen. «Frauen, die ihr Gesicht und all die Erfahrungen, die darin sichtbar sind, annehmen», schreibt Doherty.
Zu ihrem Text postet sie ein Bild von sich, auf dem sie genervt und völlig ungeschminkt in die Kamera blickt. Dazu meint sie: «Ich habe gelebt.» Und sie liebe es, dass sie gelebt hat und ihr Gesicht ihr Leben widerspiegelt.
Sie habe viel überlebt, schreibt die 50-Jährige – und damit meine sie nicht nur den Krebs. «Ich nehme mich jetzt an. Endlich.» Sie sei fertig mit den Vorstellungen, welche Magazine und Hollywood den Frauen aufzwingen. Und sie wolle «Frauen wie mich» sehen. «Frauen wie uns.»
Von ihrer Community bekommt Shannen für diesen Beitrag viel Zuspruch. Fast 200'000 User haben den Post geliked. Auch Schauspiel-Kolleginnen wie Sarah Michelle Gellar, Jennie Garth und Selma Blair drücken mit ihren Kommentaren und Emojis ihre Zustimmung aus.
In der Vergangenheit machte Shannen Doherty anderen Frauen nicht nur Mut, zu ihren vermeintlichen Makeln zu stehen. Sie nimmt auch für viele eine Vorbild-Rolle ein, indem sie über das Tabu-Thema Tod spricht und ihre unheilbare Brustkrebs-Erkrankung thematisiert.