«Fremdschämen kannte ich. Aber ich hatte bisher nie jemandem zugemutet, sich für mich zu schämen», sagt Thomas Gottschalk (75) in der aktuellen Ausgabe der «Bunte». Damit spielt er auf seinen Auftritt an der diesjährigen Bambi-Verleihung an, bei der er sich bis auf die Knochen blamierte.
Das sah übrigens auch seine Ehefrau Karina Gottschalk (62, vorher Mross) so, beichtet der Entertainer. Diese «war nicht begeistert von dem, was ich da verzapft habe.»
«Einzige Frau, die ich mein Leben lang ernst genommen habe»
Thomas Gottschalk sollte Sängerin Cher (79) bei der Bambi-Verleihung einen Preis überreichen. Etwas orientierungslos stand er auf der Bühne, sah eine Cher-Darstellerin, die auf einer Kugel von der Decke kam und fragte: «Cher, bist du es?» «Ich war verwirrt», gibt Gottschalk zu. Ausserdem liess er einen Satz fallen, der vielen sauer aufstiess. Denn er behauptete, Cher sei «die einzige Frau, die ich mein Leben lang ernst genommen habe», woraufhin es Buhrufe aus dem Publikum hagelte. Karina Gottschalk dürfte dieser Satz als Frau an Thomas Gottschalks Seite ebenfalls nicht besonders gut gefallen haben, wie er nun zugibt.
«Ich habe da einfach rumgelabert – was mir oft im Leben passiert ist. Es hat mir nur bis dahin niemand wirklich übelgenommen», gibt die «Wetten, dass ..?»-Legende zu. Tatsächlich habe er zuerst sogar vermutet, Opfer der Sendung «Verstehen Sie Spass?» geworden zu sein. Ungewohnt offen und selbstreflektiert stellt Gottschalk dann klar: «Ich wusste nicht mehr, wo ich bin und was ich hier machen soll.»
Nach dem Eklat beschloss Thomas Gottschalk jetzt, seine TV-Karriere endgültig an den Nagel zu hängen und in Rente zu gehen. Dass sein Auftritt bei den Bambis nicht das Gelbe vom Ei war, ist ihm nämlich selbst bewusst. Nach Gerüchten, er kämpfe möglicherweise mit Demenz, gab Gottschalk seinen Fans Entwarnung. «Ich bin gesund und munter.» Allerdings schämt er sich rückblickend für seinen Auftritt bei der Preisverleihung. «Ich habe mich so noch nicht gesehen. Das ist mir auch peinlich.»

