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BBC-Journalistin hat nicht mehr lange zu leben

Vater hilft todkranker Deborah James die Haare zu kämmen

Sie hat gemäss den Ärzten nur noch wenige Wochen zu leben. Und genau so lange will die schwer an Krebs erkrankte BBC-Podcast-Moderatorin das Leben noch in vollen Zügen geniessen. So, wie es ihre Gesundheit eben zulässt. Und da stösst die 40-Jährige immer öfter an ihre Grenzen.

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Deborah James

Deborah James will das Leben bis zur letzten Minute geniessen.

Instagram/bowelbabe

Die Diagnose ist niederschmetternd: Darmkrebs im vierten Stadium. Und obwohl BBC-Moderatorin Deborah James (40) 2020 in den sozialen Medien verkündete, dass sie wieder krebsfrei sei, kehrte dieser in diesem Jahr doch wieder zurück. Zuerst liess sie sich noch in einem Krankenhaus betreuen, dann schrieb sie, dass sie mittlerweile zu Hause palliativ behandelt werde. Ihr Körper könne dem Kampf gegen die Krankheit nicht mehr standhalten.

«Die Nachricht, die ich nie schreiben wollte. Wir haben alles versucht, aber mein Körper spielt einfach nicht mehr mit. Meine aktive Pflege hat aufgehört und ich bin jetzt in die Hospizpflege zu Hause umgezogen, mit meiner unglaublichen Familie um mich herum, und der Fokus liegt darauf, dass ich keine Schmerzen habe und Zeit mit ihnen verbringe.» Mittlerweile geht es James aber so schlecht, dass sie kaum mehr die Haare alleine kämmen kann. Am 19. Juni, wo in Grossbritannien traditionellerweise der Vatertag gefeiert wird, postete sie auf ihrer Insta-Seite ein berührendes Foto mit ihrem Vater. Dazu schreibt sie: «Alles Gute zum Vatertag! Ja, mein Papa kämmt meine Haare, weil ich einfach keine Kraft mehr habe, um sie selbst zu bürsten.»

 

Deborah James Vater

Deborah dankt ihrem Vater für alles, dieser kämmt seiner Tochter ihre langen Haare.

Instagram/bowelbabe

Die Ärzte geben ihr nur noch eine kurze Restlebenszeit, von ein paar Wochen ist die Rede – und dessen ist sich die 40-Jährige auch bewusst. «Niemand weiss, wie lange ich noch habe, aber ich kann nicht mehr gehen, ich schlafe die meiste Zeit des Tages, und die meisten Dinge, die ich für selbstverständlich hielt, sind nur noch ein Wunschtraum. Ich weiss, dass wir nichts unversucht gelassen haben. Aber selbst mit allen innovativen Krebsmedikamenten der Welt oder einem magischen neuen Durchbruch kann mein Körper einfach nicht mehr weitermachen», fasst sie ihren gesundheitlichen Zustand zusammen.

Doch bis sie für immer die Augen schliessen muss, will die Journalistin ihr Leben noch so richtig geniessen, so gut, wie es ihre Gesundheit halt zulässt. Sie scheint ihre Lebensfreude nicht verloren zu haben. Dazu gehört, dass sie vor allem ganz viel Zeit mit ihrer Familie und ihren Freundinnen verbringt. Kürzlich hatte sie mit ihren Mädels spontan eine Pyjama-Party veranstaltet. Und vor ein paar Tagen zeigte sie sich am Royal Ascot, dem wohl prestigeträchtigsten Pferderennen überhaupt und einem der grössten Royal-Events des Jahres.

Deborah James und ihr Bruder Benjamin James

Deborah James besucht mit ihrem Bruder Benjamin James die Royal Ascot 2022.

Dave Benett/Getty Images for Roy

Das Schicksal der jungen Journalistin hatte in Grossbritannien auch die Königsfamilie beschäftigt und betroffen gemacht. Prinz William (40) höchstpersönlich hatte James im Haus ihrer Familie besucht. «Ich fühle mich zutiefst geehrt, dass er zu uns zum Nachmittagstee und Champagner gekommen ist», schrieb sie anschliessend und fügte hinzu: «Es ist ziemlich surreal, einen Royal als Besucher zu Hause zu haben», und erklärte, wie viel Zeit die Familie in die Vorbereitungen gesteckt habe. «Aber es war alles irrelevant, weil William so nett war und uns alle beruhigt hat.» Es sei «ein so besonderer Tag» für ihre ganze Familie gewesen. «Erinnerungen, die ein Leben lang bleiben. Er ist jederzeit wieder willkommen!»

Ausserdem wurde die Moderatorin für ihre Spendenaktion über ihren ins Leben gerufenen Bowelbabe Fund und ihren Kampf gegen den Krebs von Queen Elizabeth II. (96) geadelt. Der britische Titel «Dame» ist die dem Ritter entsprechende Bezeichnung für Frauen und somit das Pendant zum Titel «Sir». Auch Prinz William und seine Ehefrau Herzogin Kate (40) unterstützten via Twitter die Kampagne von James. Laut Medienberichten sollen die beiden Royals privat ebenfalls gespendet haben. Allein seit Montag kamen insgesamt knapp 4,6 Millionen Franken für die britische Krebsforschung zusammen.

Von bes am 21. Juni 2022 - 18:46 Uhr