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Natascha Beller äussert sich zum Tod von Walter Beller

«Mein Vater hatte sich so gefreut, Grossvater zu werden»

Mit herzzerreissenden Worten nimmt Natascha Beller auf Facebook Abschied von Walter Beller. Die Tochter des Baulöwen bedauert es am meisten, dass sie ihrem Vater ihre Tochter, die im September zur Welt kommt, nie vorstellen können wird.

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Natascha Beller, Filmregiesseurin

Wird im September zum ersten Mal Mami: Natascha Beller, Tochter des verstorbenen Walter Beller.

Geri Born

Wie nahe Freud und Leid beieinander sein können, erlebt Natascha Beller, 38, gerade am eigenen Leib. Anfang Woche verliert die Filmemacherin ganz unerwartet ihren Vater Walter Beller, †71. Der Baulöwe stirbt alleine daheim in Pfäffikon, SZ, in der Nacht von Montag auf Dienstag.

Laut seiner Witwe Irina Beller, 47, sieht es zurzeit so aus, als wäre Walter im Schlaf einem Herzstillstand erlegen. 

 

Irina Beller, Walter Beller, Bodyguard Ivo und Dani, Cane Corso, Burghagel bei Ulm, Deutschland, Schweizer Illustrierte, 2015, Foto: Geri Born

Waren fast 20 Jahre verheiratet: Irina und Walter Beller.

Geri Born
«Die Todesnachricht meines Vaters war ein enormer Schock»

Heute Sonntag, fünf Tage nach Bellers Tod, äussert sich nun Tochter Natascha zum ersten Mal zum tragischen Verlust ihres Vaters.

In einem emotionalen Post auf Facebook lässt die Filmemacherin, die mit ihrem Partner Patrick Karpiczenko, 34, kommenden September ihr erstes Kind erwartet, ihren Gefühlen freien Lauf.

So schreibt die Zürcherin unter anderem: «Die Todesnachricht meines Vaters war ein enormer Schock und ich bin unendlich tief traurig. Traurig darüber, ihn nie wieder zu sehen. Traurig darüber, dass er nicht mehr an meinem Leben teilhaben kann. Traurig nicht mehr mit ihm lachen, essen und reden zu können. Traurig, dass er mir nicht mehr von seinen Abenteuern, Reiseerlebnissen und Schabernack, den er gelegentlich gerne trieb, erzählen wird.»

Walter und Natascha Beller

Mit diesem Foto verabschiedet sich Natascha Beller auf Facebook von ihrem Vater Walter Beller.

facebook.com/natascha.beller
Walter wird seine erste Enkelin nie kennenlernen

Der Schock sitzt bei der schwangeren Natascha sehr tief: «Vor allem macht es mich besonders traurig, dass mein Vater meine Tochter nicht mehr kennen lernen wird, hatte er sich doch so sehr darüber gefreut bald Grosspapi zu werden. ‹Jetzt muss ich besonders aufpassen, dass ich dieses Corona nicht bekomme, weil ich das unbedingt noch erleben will›, sagte er mir, nachdem ich ihm am Tag vor dem Lockdown von der Schwangerschaft erzählte.»

Der werdende Grosspapi sei so stolz gewesen, dass er dem «Blick» schon zwei Mal habe verraten wollen, dass Natascha in Erwartung ist. Das letzte Mal einen Tag vor seinem Tod. Da Bellers Schwangerschaft noch nicht offiziell war, bat Natascha den Millionär darum, noch etwas zu warten.

Natascha Beller, Filmregiesseurin, Patrick Karpiczenko, Filmschaffender

Werden im September Eltern einer kleinen Tochter: Irina Beller und ihr Partner Patrick Karpiczenko.

Geri Born
Letzte Woche treffen sich Vater und Kinder zum letzten Mal

Das letzte Mal treffen Natascha und ihr Bruder Patrick Walter Beller vergangene Woche zum Essen. «Es war ein schöner Tag. Mein Vater war ausgelassen und voller Lebensfreude. Er hat sich auf die kommenden drei Wochen mit Irina im Tessin gefreut und wir haben uns für danach wieder verabredet. Zum Abschied haben wir uns, wegen den Corona-Richtlinien, nur zugewinkt. So hat mir das Virus zwar nicht meinen Vater, jedoch eine letzte Umarmung von ihm geraubt.»

Zum Schluss findet die trauernde Tochter versöhnliche Worte: «Lieber Papi. Ich werde dich stets in meinem Herzen mit mir tragen und deiner Enkeltochter alle deine Lausbubengeschichten, von denen du so gerne erzählt hast, weiter erzählen. So dass sie dich trotzdem kennen lernen wird, auch wenn ihr euch in diesem Leben nicht begegnen konntet. Ich danke Dir für alles, was du mir auf meinem Lebensweg mitgegeben hast und dass du immer für mich da warst. Ich werde dich für immer vermissen. Ruhe in Frieden.»

Maja Zivadinovic
Maja ZivadinovicMehr erfahren
Von Maja Zivadinovic am 24. Mai 2020 - 20:04 Uhr