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Camilla könnte auf Hofdamen verzichten

Ist mit der Queen auch diese Tradition gestorben?

Die Queen liebte es, sich mit Hofdamen aus der Aristokratie zu umgeben. Nach ihrem Tod könnte aber nun ein neuer Wind durch den Buckingham Palast wehen, denn Camilla hat bisher auf Hofdamen verzichtet – und könnte dies als Queen Consort wohl auch weiterhin tun.

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Die Queen feierte im Juni noch ihr 70. Thronjubiläum mit ihrem Sohn Charles und dessen Frau Camilla.

Die Queen feierte im Juni noch ihr 70. Thronjubiläum mit ihrem Sohn Charles und dessen Frau Camilla.

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Denkt man an das Leben an einem königlichen Hof, denkt man meist unweigerlich auch an die Position der Hofdamen. Diese leisten der Königin Gesellschaft, helfen ihr beim Baden und Ankleiden, organisieren Termine und erleichtern der Monarchin alles in allem das Leben.

Am britischen Hof ist es normal, dass die Königin Hofdamen aus der Aristokratie, also dem Adel, stammen und nicht aus dem gemeinen Volk. Sie erhalten zudem keinen Lohn für ihre Aufgabe und verpflichten sich in der Regel ein Leben lang – sei es das der Königin oder das eigene. So versammelte auch die verstorbene Queen Elizabeth II. (96) auch gerne eine Reihe an Hofdamen um sich herum – eine Tradition, die sie sehr schätzte und an der sie mit Freuden fest hielt. Gegen Ende öffnete sich die traditionsliebende Monarchin allerdings ein wenig und holte ihre Hofschneiderin Angela Kelly in den Palast, um dort mit ihr zu wohnen – die Schneiderin war bis zum Schluss eine der engsten Vertrauten von Elizabeth. 

Jetzt gibt es einen Wechsel auf dem Thron und England hat einen König – King Charles III. (73). Mit ihm zieht auch seine Ehefrau mit in den Buckingham Palast, Queen Consort Camilla (75). Jetzt sieht es so aus, als sei mit Queen Elizabeth II. auch die Tradition der konventionellen Hofdame begraben worden, denn Camilla hat bisher nie eine gehabt. Auch Prinzessin Kate (40), die Ehefrau von Kronprinz William (40) verzichtete von Anfang an darauf.

Stattdessen stellt man für gewisse Aufgaben qualifizierte Personen ein, unabhängig von ihrem gesellschaftlichen Stand – ein Schritt in die Moderne. Denn King Charles III. kündigte bereits zu seiner Zeit als Prinz Charles an, nach dem Tod seiner Mutter und seiner Besteigung des Throns die Monarchie verändern und den Gürtel enger schnallen zu wollen. Camilla beweist mit ihrem Verzicht auf Hofdamen, dass auch sie für eine Modernisierung des Königshauses ist und die ersten Schritte dahin unternehmen möchte.

 

Prinz Harry und Meghan (hinten) werden wohl nicht als Senior Royals zurückkehren.

King Charles und seine Camilla an der Beerdigung von Queen Elizabeth II (†96).

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Welche Jobs sind in Gefahr?

 

Die Hofdamen der Queen werden zwar sicher um ihre verstorbene Königin trauern, aber Angst um ihre Jobs müssen sie nicht haben. Das aus dem einfachen Grund, weil einige von ihnen bereits über 80 Jahre alt sind und nun ihren wohlverdienten Ruhestand geniessen dürfen. Andere Mitarbeitende des Palastes müssen allerdings etwas mehr zittern, ob sie unter King Charles III. ihre Anstellung behalten können. Zu diesen gehören etwa die rund 100 Angestellten in Charles' bisherigen Daheim, Clarence House, denn jetzt, da Charles König ist, wird sein Hauptwohnsitz in den Buckingham Palast verlegt. Da es dort bereits genug Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gibt, wird es keinen Bedarf mehr für die vielen Bediensteten im Clarence House geben. 

Des Weiteren berichtet der britische «Mirror», dass der Gärtner, der persönliche Kaminfeuer-Anzünder der Queen sowie die Personen, die sie bekleidet haben, ihre Jobs unter Umständen verlieren könnten. 

Charles hat zwar angekündigt, Sparmassnahmen ergreifen zu wollen – so will er etwa die Anzahl von Royals verkleinern, die bei grossen Events mit auf dem Balkon des Buckingham Palastes stehen. Dort sollen nämlich dann nur noch Personen gestattet sein, die aktiv im Dienst der Krone arbeiten. Und auch mit Entlassungen ist wohl zu rechnen, um Geld zu sparen. Ob Charles allerdings in Zukunft auch auf seine Spezialwünsche beim Reisegepäck verzichten wird und bei sich selbst den Finanzgürtel enger schnallt, bleibt abzuwarten. 

Von san am 26. September 2022 - 06:09 Uhr