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Klare Regeln

An Papas Krönung darf Harry nur über ein Thema sprechen

Gesprächsbedarf gäbe es zwischen Prinz Harry und King Charles genug. Doch kommt er am 6. Mai an die Krönungszeremonie seines Vaters, sind viele Themen tabu.

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Charles und Prinz Harry

Schon an der Beerdigung von Queen Elizabeth II. wurden in der Royal Family einige Themen bewusst nicht angeschnitten.

Getty Images

Gehen wir mal davon aus, dass Prinz Harry (38) am 6. Mai 2023 nach London fliegt, um an der Krönung seines Vater King Charles III. (74) teilzunehmen. Momentan stehen die Zeichen dafür gar nicht einmal so schlecht, obwohl am selben Tag Sohnemann Archie Harrison Mountbatten-Windsor seinen dritten Geburtstag feiert. 

Die Kluft zwischen Vater und Sohn dürfte seit dem letzten Zusammentreffen an der Beerdigung von Queen Elizabeth II. noch etwas grösser geworden sein. Schon damals lag Streit in der Luft, denn was Prinz Harry und Ehefrau Herzogin Meghan im Interview mit Talkmasterin Oprah Winfrey über das Königshaus und die Familie sagten, dürfte dem König nicht sonderlich geschmeckt haben. Doch statt die Wogen zu glätten schütteten Harry und Meghan noch mehr Öl ins lodernde Feuer und veröffentlichten die Netflix-Doku «Harry & Meghan» und Harry selbst sein Enthüllungsbuch «Spare», worin er noch mehr saftige Anschuldigungen präsentierte. Eine harmonische Krönung im Kreise der Familie dürfte daher eher unwahrscheinlich sein – ausser Harry hält sich an eine Regel. Aber dazu später mehr.

Die Krönung von Charles ist wie Weihnachten: emotional geladen

Wenn sich Familien treffen, kann es schnell zum Streit kommen. Besonders emotional aufgeladen sind zum Beispiel die Weihnachtstage, wo es immer wieder zum Krach kommen kann. Das hat damit zu tun, dass die Anwesenden hohe Erwartungen an den Abend stellen und sich innig wünschen, dass er harmonisch verläuft. «Sind die Erwartungen besonders hoch, ist der Stress vorprogrammiert», sagte Psychologin Dr. Hanne Horvath im Interview vergangenen Dezember in der Schweizer Illustrierten. 

Der Vergleich der Krönung von King Charles III. mit Prinz Harry und Herzogin Meghan als Gast und einem Weihnachtsfest im Kreise der Familie ist tatsächlich nicht so weit hergeholt. Denn bei beiden Anlässen sollte im besten Fall alles klappen, alle Anwesenden sollten glücklich und zufrieden sein und es wäre ein Super-GAU, wenn man sich an diesen Tagen in die Haare gerät. Damit das klappt, sollten sich die Beteiligten schon im Vorfeld einige Gedanken machen und sich gut vorbereiten, sagt Psychologin Horvath: «Wenn es möglich ist, können wir zunächst mit dem anderen Familienmitglied Kontakt aufnehmen, um zu besprechen, wie das Treffen am besten zu handhaben ist. Dies gibt beiden Parteien die Möglichkeit, sich emotional und mental auf die Begegnung vorzubereiten.»

Banale Themen = wenig Streitpotenzial

«Das Zusammentreffen der Familie bedeutet häufig auch ein Zusammentreffen unterschiedlicher Erfahrungen, Meinungen und Wertvorstellungen, schliesslich kommen zum Weihnachtsfest in der Regel verschiedene Generationen zusammen. Meinungsverschiedenheiten sind da ein Stück weit vorprogrammiert und ganz natürlich», sagt Psychologin Hanne Horvath.  

Besonders viel Konfliktpotenzial bergen Themen, wo Meinungen auseinanderklaffen. Das können politische Diskussionen, gesellschaftliche oder eben familiäre Themen sein, so wie es bei Prinz Harry und Vater King Charles der Fall ist. Und genau deswegen habe man Harry und Meghan für die Krönung quasi einen Maulkorb verpasst und sie angewiesen über nichts anderes als das Wetter zu sprechen, wenn sie auf Senior Royals treffen – das behauptet zumindest die britische Zeitung «Express».  

Diese Strategie hält die Expertin für sinnlos und sogar für kontraproduktiv und sagt: «Der Versuch, Streitigkeiten, insbesondere zu Weihnachten, unter allen Umständen zu vermeiden, scheitert häufig. Dieses vorsichtige, vermeidende Verhalten erzeugt bereits im Vorfeld Spannungen, Druck und endet oft genau im Gegenteil.» 

 

Von lme am 21. Februar 2023 - 12:01 Uhr