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Strickte Regelordnung im Königshaus

Diese Sitten und Manieren müssen die Royals beherrschen

Mittlerweile ist klar, auch bei den Royals gibt es neben den königlichen Sonnenseiten tatsächlich Schattenseiten. Die Königlichen haben zahlreiche Regelordnungen zu befolgen und dies in jeder Hinsicht – besonders beim Styling können sich die Herzoginnen und Prinzessinnen nicht gerade austoben.

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Britische Royals

Auch die Erwachsenen Royals müssen an Regeln und Vorschriften glauben.

Chris Jackson/Getty Images

Wer dachte, dass es sich die Royals nur gut gehen lassen können, hat sich geschnitten. In den Königshäusern herrschen strickte Regeln und Anforderungen zur Verhaltensweise und den Manieren.

Bereits die Sprösslinge werden von Klein auf auf darauf hingeschult – Prinz George und Co. haben in deren jungen Alter also schon jegliche Regeln zu befolgen. Schliesslich müssen die Kinder ja auch gut darauf vorbereitet sein, wenn sie in Zukunft einmal königliche Pflichten zu übernehmen haben.

Es sind aber nicht nur die Kids, die solche Vorschriften erhalten, damit sie später die königlich «richtigen» Manieren besitzen. Wie der Royals-Blog «Adelswelt» berichtet, haben auch die erwachsenen Blaublüter eine Vielzahl an Anweisungen sowie Manieren, welche zu beherrschen sind:

Begrüssung im Königshaus

Ganz allgemein gilt vor allen Königinnen und Königen eine Knicks-Pflicht – dies tun auch männliche Verwandte oder Besucher vor einem Oberhaupt des Königshauses. Wer sich jetzt ganz genau vor wem verbeugt oder auch nicht, kann dann bei den einzelnen Palästen auch ein wenig abweichen.

Bei Queen Elizabeth II (95) gilt beispielsweise, dass man abwarten soll, bis sie einem die Hand reicht. Darauf los plappern soll man also besser nicht. Des weiteren spricht sie ihre Gäste immer an, wobei man dann bei seiner Antwort am besten immer ein «Your Majesty» (auf Deutsch: «Ihre Majestät») anhängt. Engste Verwandte hingegen dürfen ihr sogar ein Küsschen auf die Wange hauchen.

Die britischen Royals sollen aber auch unter sich voreinander knicksen, wenn nicht sogar verbeugen. Hier kommt es wiederum auf den Rang des einzelnen Mitglieds an. Trifft Herzogin Kate (40) beispielsweise alleine auf Herzogin Camilla (74), muss sie knicksen – ist sie aber mit Prinz William (39) unterwegs, macht Camilla einen Knicks.

Königliches Menü bei den Briten

Ja keine Lebensmittelvergiftung! Leitungswasser, Schalentiere oder rohes Fleisch sind daher Tabu – zumindest bei öffentlichen Anlässen. Auch auf Knoblauch, Zwiebeln sowie Reis, Nudeln und Kartoffeln müssen die Briten verzichten, davon ist die Queen nämlich gar kein Fan. Serviert wird lieber Geflügel, Gemüse und Salat, wie die «Bild der Frau» erzählt. 

So richtig Low Carb. Oder doch nicht? Nein, denn zum Dessert gibt's auf Wunsch der Königin regelmässig Schokoladenkuchen.

Strickte Regeln für die royalen Frauen

Kleiderordnung für Herzoginnen und Prinzessinnen

Wenn schon, denn schon – bereits die Unterwäsche soll bei den Royals die richtige sein. Gerade für die Frauen des britischen Königspalastes wird ein enganliegendes Unterkleid von der Brust bis zur Kniehöhe empfohlen, welches aus Baumwolle oder Nylon besteht. Diese Materialien sollen dafür sorgen, dass die Kleider auch bei Wind an Ort und Stelle bleiben. Weiter werden auch Strumpfhosen erwartet.

Im Sommer darf es aber auf Grund der Hitze auch etwas weniger sein – hautfarbene und nahtlose Unterwäsche geht da auch in Ordnung.

Ein weiteres Etikett, das die königlichen Frauen befolgen, ist das «Nicht-Ausziehen» eines Mantels, wenn sie einen über ihrem Kleid tragen. Es soll nämlich als äusserst «unschicklich verpönt» gelten, wie «Adelswelt» berichtet. Also kann man davon ausgehen, dass man das Kleid einer Herzogin oder Prinzessin mit einem Mantel darüber nie zu sehen bekommt.

Royale Frisuren

Nicht nur mit der Kleidung, sondern auch mit der Frisur müssen sich die royalen Frauen an einiges halten. Gefordert werden schlichte Frisuren, wie zum Beispiel Dutts, Pferdeschwänze oder leichte Wellen. Gekraustes oder abstehendes Haar gilt als verpönt.

Je nach Anlass soll auch ein Fascinator oder Hut getragen werden. Weiter dürfen Diademe erst ab 18 Uhr getragen werden, jedoch nur wenn man verheiratet ist und auch nur bei besonderen Anlässen.

Was so viele gerne tun, besonders dann, wenn sie eine Veränderung an sich selbst bewirken wollen, ist das Haare färben. Auch das ist ein Tabu! Erlaubt ist es erst dann, wenn sich graue Haare zeigen – dabei muss aber alles weiterhin natürlich aussehen.

Make-up der Damen

Die Natürlichkeit ist nicht nur bei den Frisuren, sondern auch in Punkto Make-up gefragt. Bei den Augen sind Erd- und Nude-Töne gefragt sowie ein schlichter Lidstrich ist erlaubt. Möglicherweise wird noch ein leichter Concealer oder eine leichte Foundation mit einem zum Hautton ähnlichen Teint verwendet. Auch Rouge, Lidschatten, Mascara oder Lippenstift und Rosé- oder Beeren-Farbe kann man erblicken.

Was jedoch nicht ins Schmink-Täschchen der royalen Frauen gehört sind Nagellacks in dunklen Tönen oder mit Glitzer – ebenfalls verpönt. Bei den Königlichen sollen die Fingernägel lieber zart, roséfarben, natürlich und kurz gefeilt sein. Und, das Wichtigste: immer sauber.

Tischmanieren im Palast

Die Tischmanieren im Königshaus sind ganz simpel:

Das Handy bleibt ausgeschaltet – Fotos vom Event werden nicht selbst geschossen.

Erst wenn die Königin am Tisch Platz nimmt, darf man auch Platz nehmen.

Es wird erst zu essen begonnen, wenn die Queen zu speisen anfängt.

Das gleiche gilt für den Schluss – wenn die Queen Messer und Gabel niederlegt, darf niemand mehr essen.

Und zu guter Letzt darf man erst aufstehen, wenn die Königin den Tisch verlässt.

Gesprächsthemen mit der Queen

Wie wohl jede Grossmutter, wenn nicht sogar Urgrossmutter, redet auch die Queen sehr gerne über ihre Enkel- und Urenkelkinder. Mit diesem Thema liegt man also nie falsch. Auch mit dem Thema Pferde kann man wohl nie auf der falschen Schiene fahren.

Mit Themen wie Religion oder Politik wird man dann wohl eher ins Stocken geraten – die sind ein No-Go.

Von nsj am 17. April 2022 - 06:09 Uhr