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Dänische Royals im Wallis

Frederik und Mary droht Ärger wegen Chalet in Verbier

Bereits seit zwei Wochen drücken die Kinder von Kronprinz Frederik und Kronprinzessin Mary die Schulbank in Verbier VS und geniessen mit ihren Eltern für drei Monate die Bergluft. Während dieser Zeit wohnen die Royals in einem Chalet, das sie bereits seit zehn Jahren besitzen – und dem dänischen Volk bis anhin verheimlichten.

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Kronprinz Frederik, Kronprinzessin Mary und Kinder

Die dänische Kronprinzenfamilie geniesst die Bergluft in Verbier.

imago images/PPE

Die dänische Kronprinzenfamilie scheint sich in Verbier VS bestens eingelebt zu haben. Die vier Kinder Prinz Christian, 14, Prinzessin Isabella, 12 und die Zwillinge Prinz Vincent und Prinzessin Josephine, 8, drücken bereits seit zwei Wochen die Schulbank am der Lemania-Verbier International School und wie schweizer-illustrierte.ch erfuhr, soll es im Unterricht gut laufen.

Die Dorfbewohner reagieren schweizerisch-zurückhaltend auf die prominenten Gäste, was sich diese wohl auch erhofft haben. Idylle pur also im Winterparadies.

Etwas anders die Situation in der Heimat der Royals: Wie die dänische Zeitschrift «Billet-Bladet» berichtet, leben Kronprinz Frederik, 51, Kronprinzessin Mary, 47, und die vier Kinder während ihrer dreimonatige Auszeit in Verbier in einem Chalet, das sie bereits seit zehn Jahren besitzen – und von dem ihr Volk keine Kenntnis hatte.

Prinz Christian, Prinz Vincent, Prinzessin Isabella und Prinzessin Josephine von Dänemark vor ihrem ersten Schultag an einer Privatschule in Verbier - hier mit ihren Eltern Kronprinz Frederik und Kronprinzessin Mary/ 060120***Prince Christian, Prince Vincent, Princess Isabella and Princess Josephine of Denmark before their first day at a private school in Verbier, Switzerland on 06. January 2020*** *** Local Caption *** 30563925

In Verbier geniesst die dänische Kronprinzenfamilie die Ruhe, während in der Heimat kritische Stimmen laut werden.

Dukas

Diese Information könnte den Dänen nun sauer aufstossen und zu Diskussionen über eine zu hohe Apanage der Mitglieder der Königsfamilie führen. «Natürlich wird sich nun der eine oder andere Däne fragen, warum das Kronprinzenpaar so viel Geld für ein Luxus-Chalet in der Schweiz ausgibt», sagt Royal-Expertin Anika Helm von adelswelt.de. Im Raum stehe eine Zahl von umgerechnet 1,64 Millionen Franken. «Das muss das Volk erst mal schlucken», findet Helm. Zudem sei wohl Neid vorprogrammiert – abgesehen von Sicherheitsfragen mit ein Grund, warum Mary und Frederik ihren Besitz nicht an die grosse Glocke gehängt haben.

Bereits die teuer Schule sorgte für kritische Stimmen

In Dänemark schaue man ganz genau hin, wie die Königsfamilie ihr Geld ausgibt. «Verschwendung und Protz werden nicht gerne gesehen», so Helm. Darum würden Frederik und Mary dem Volk ihren Reichtum auch nicht unter die Nase reiben.

Bereits bei der Bekanntgabe, dass die royalen Kids die Lemania-Verbier International School besuchen werden, wurden kritische Stimmen laut. Diese ist nämlich nicht gerade die günstigste Ausbildungsstätte: Wie das dänische «Ekstrabladet» schrieb, sollen in den drei Monaten rund 75'000 Franken an Schulgeldern zusammen kommen. Das Königshaus reagierte aber umgehend und erklärte, die Kronprinzenfamilie werde diese Summe von ihrem privaten Budget abbuchen.

Lemania-Verbier International School, Verbier, Schweiz, 5. Januar 2020.

In diesem hübschen Chalet drücken die Kinder von Kronprinz Frederik und Kronprinzessin Mary derzeit die Schulbank.

Danapress

Der Wert des Chalets in Verbier macht zudem nur einen Bruchteil vom Vermögen des Kronprinzenpaares aus. Dieses wird gemäss der deutschen Adelsexpertin auf knapp 50 Millionen Franken geschätzt. Einen Grossteil davon habe Kronprinz Frederik mit Aktiengeschäften erwirtschaftet.

Ihre Apanage fällt im Vergleich zu anderen Royals eher bescheiden aus. Kronprinz Frederik erhalte pro Jahr rund 2,9 Millionen Franken pro Jahr, während etwa König Felipe von Spanien 4,3 Millionen Franken und Kronprinz Haakon von Norwegen sogar knapp 11 Millionen Franken einstreiche.

Fabienne Eichelberger von Schweizer Illustrierte
Fabienne EichelbergerMehr erfahren
Von Fabienne Eichelberger am 21. Januar 2020 - 19:09 Uhr