Sie hätte sich die Hände vors Gesicht schlagen können – was sie notabene während des packenden Penaltyschiessens auch tat. Sie hätte die Hände wie ihr Ehemann Prinz William, 39, auf Prinz Georges Schultern legen können, um ihrem 7-jährigen Sohn Trost zu spenden. Oder sie hätte unmittelbar nach dem Abpfiff den siegreichen Azzurri gebührend Applaus spenden können und die Enttäuschung wegen der Niederlage der englischen Elf erst einmal beiseite schieben.
Aber Herzogin Kate, 39, tat nichts von alledem. Nach dem Abpfiff des EM-Finals tätschelte sie weder ihren Sohn noch ihren Mann – sondern ihren Bauch! Eine kleine Geste mit grosser Wirkung: Denn nun spekulieren nicht nur britische Medien, sondern auch die Fans darüber, ob sich etwa Kind Nummer vier auf den Weg gemacht hat. So soll sich gemäss «Bild» der Blattmacher der britischen Online-Zeitung «Manchester Gazette» auf Twitter gefragt haben: «Kate schwanger?»
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Und auch die Fans liessen mit den Spekulationen nicht lange auf sich warten. «Ist Kate eigentlich wieder schwanger? Oder hat ihr das Finale auf den Magen geschlagen?», fragt sich etwa ein Anhänger. Und schwups, war das Gerücht geboren: Herzogin Kate erwartet nach George, Charlotte, 6, und Louis, 3, ihr viertes Kind!
Oder etwa doch nicht?
Denn die Gründe, weshalb sich Kate kurzerhand die Hand auf den Bauch gelegt hat, könnten vielfältiger kaum sein. Vielleicht hat Kate...
... zu viel oder das Falsche gegessen
Fürs richtige Stadion-Feeling gehört ein bisschen Finger-Food einfach dazu. Ob Kates Magen sich Fish & Chips, Burger oder Bratwurst einfach nicht gewohnt ist? Schliesslich dürften bei den Cambridges daheim eher Lammgigot und Lachsterrine statt Fritten und Fischknusperli auf den Teller kommen. Dass Kate das deftige Fast Food aufgestossen ist, liegt daher nahe – und könnte ein Grund dafür sein, dass sie die Hand auf den Bauch gelegt hat.
... zu viel Stress gehabt
Kate legte zu Ende der Woche einen richtigen Sporttag ein. So war sie zunächst am Finale der Männer in Wimbledon mit dabei, als Novak Djokovic sich den Titel holte und damit in Sachen Grand-Slam-Siegen zu Roger Federer und Rafael Nadal aufgeschlossen hat. Von dort ging es mit kurzem Boxenstopp in der heimischen Garderobe direkt ins Wembley-Stadion, um die Engländer im EM-Finale anzufeuern. Gut möglich, dass Kate bei diesem Monsterprogramm kurz schwarz vor Augen wurde, als sie aufgestanden ist. Wohin die Hand da schnell mal wandert, liegt... nun ja, auf der Hand.
... einfach mal durchschnaufen müssen
Erinnern wir uns kurz daran, wie unser Herz pochte und unsere Augen flimmerten, als die Schweizer Nati zuerst gegen die Franzosen und später auch noch gegen Spanien ins Elfmeterschiessen musste. Bei jedem Schweizer, der sich den Ball auf dem Punkt parat legte, drohte unser Herz, einen Schlag auszusetzen. Das erlösende Gefühl, als Yann Sommer, 32, den entscheidenden Schuss gegen Frankreich hielt, und das niederschmetternde, als das Ausscheiden gegen die Spanier Fakt war, mal ganz ausgenommen.
Warum also sollte es den Engländern bei ihrer Mannschaft anders gehen? So sehr, wie Kate beim 1:0 neben ihrem Riesenfan George mitjubelte, ist davon auszugehen, dass sie beim Penaltyschiessen ebenso mitfieberte. Kurzerhand konnte sie kaum mehr hinsehen, wie Bilder der Herzogin zeigen.
Als das Spiel schliesslich entschieden war, nachdem gleich drei Engländer entweder am Pfosten oder an Italiens Keeper Gianluigi Donnarumma gescheitert waren, war die Ernüchterung bei den Engländern gross. Der Traum vom ersten grossen Titel seit demjenigen an der WM 1966: geplatzt. Entsprechend ist gut vorstellbar, dass Kate ihre Hand auf den Bauch legte, um ihre Atmung zu kontrollieren – und um nach der grossen Aufregung damit wieder ein wenig runterzukommen.
... nichts anderes gewusst
Wer kennt es nicht: keine Ahnung zu haben, wohin man mit den Händen soll. Vor solch herausfordernden sozialen Situationen sind auch die Royals nicht gefeit. Hätte Kate im unmittelbaren Moment der Niederlage applaudieren sollen? Hätte sie ihre Hände auf diejenige ihres Mannes legen sollen, die sich tröstend auf Georges Schultern befanden? All dies scheint ihr in der Situation irgendwie spanisch vorgekommen zu sein. Womöglich hat Kate ihre Hand also einfach auf den Bauch gelegt, weil ihr nichts Besseres in den Sinn gekommen ist. Wer kann es ihr verübeln?
Die oben genannten sind längst nicht alle Möglichkeiten, die Kates Bauchtätschler erklären könnten. Aber sie zeigen: Es gibt eine ganze Reihe an Gründen, die Kates Hand an ihren Bauch haben wandern lassen.
Und dass der Gedanke, dass Kate in freudiger Erwartung ist, doch eher unwahrscheinlich ist, zeigt ein Blick zurück. So litt sie während all ihrer bisherigen drei Schwangerschaften zu Beginn unter extremer Morgenübelkeit, der sogenannten Hyperemesis gravidarum. Von dieser sind weltweit nur rund 0,5 bis 2 Prozent aller Schwangeren betroffen, ist in einem Aufsatz des Deutschen Ärzteblatts zu lesen. Kate musste zeitweise sogar im Krankenhaus behandelt werden, weil das Leiden so stark war, zudem sagte sie zu Beginn ihrer Schwangerschaften sämtliche Termine ab. Im Podcast «Happy Mum, Happy Baby» sprach sie darüber, dass sie «nicht die glücklichste schwangere Person» gewesen sei. Sie fügte an, dass ihr Zustand alle in der Familie belastet habe, auch ihren Ehemann.
Da von einem Babybauch bei der gertenschlanken Kate beim besten Willen nichts zu sehen ist, müsste sich die Herzogin noch ganz zu Beginn der Schwangerschaft befinden. Dass sie jedoch beschwerdefrei durchs erste Trimester käme und weiterhin Termine wahrnehmen könnte, ist nach drei happigen ersten Schwangerschaftshälften eher unwahrscheinlich. Ihr Programm in den letzten Wochen – mit Ausnahme der lsolations-Pause nach einem Corona-Kontakt in der vergangenen Woche – ist zu straff, als dass sie sich ihre Energie für ein paar einzelne Termine hätte aufsparen können.
Ob Kate und William überhaupt ein viertes Kind möchten, ist nicht bekannt. Sogenannte «Royal-Experten» sind sich da auch nicht so ganz einig, ob der Storch im Hause Cambridge noch einmal klappert. Der ehemalige «The Sun»-Royal-Redaktor Duncan Larcombe etwa sagte gemäss «Express» gegenüber «OK! Magazin», dass Kate nie ein Geheimnis daraus gemacht habe, dass «sie ein viertes Kind wolle». Er glaubt demzufolge nicht, dass Kate und William diese Möglichkeit «jemals ausgeschlossen haben». «Ich wäre nicht überrascht, wenn sie ein viertes Baby bekommen würden.»
Ganz anders sieht das hingegen seine Expertenkollegin Ann Gripper, die den Podcast «Pod Save the Queen» hostet, für welchen sie bei «Daily Mirror»-Royal-Autor Russell Myers regelmässig Rat einholt. Für sie etwa ist klar: Die Familienplanung bei den Cambridges ist abgeschlossen, wie «Express» berichtet. «Ich denke, sie sind fertig. Sie haben drei Kinder, ich denke, sie werden keine weiteren haben. Es sei denn, sie haben einen kleinen Unfall oder denken noch einmal darüber nach und sagen sich: ‹Oh, vielleicht fangen wir noch einmal vorne an.›»
Die Einzigen, die über eine mögliche Schwangerschaft Bescheid wissen würden, haben sich bislang nicht zu einem möglichen Kind Nummer vier geäussert. Es ist nicht einmal bekannt, ob William und Kate sich denn überhaupt noch ein weiteres Kind vorstellen könnten.
Bis es so weit ist, oder auch nicht, sollten in ganz natürlichen Gesten keine unterschwelligen Botschaften hineininterpretiert werden. Denn falls Kate in Zukunft tatsächlich noch einmal ein Kind erwarten sollte, dürfen wir darauf vertrauen, früh von der Schwangerschaft zu erfahren. Nur schon um Kates Abwesenheit zu erklären, hatte der Palast in der Vergangenheit um den zweiten Schwangerschaftsmonat herum über den bevorstehenden Familienzuwachs informiert. Nachdem diese Kommunikationspraxis dreimal so gut geklappt hat, spricht nichts dagegen, dass der Palast eine Schwangerschaft von Kate nicht auch ein viertes Mal frühzeitig kommunizieren würde.
Schliesslich müssen wir auch akzeptieren, dass Kates und Williams Familie ebenfalls nur aus Menschen besteht – auch wenn das bei den schillernden Auftritten der Royals manchmal fast vergessen geht. Und wie Hinz und Kunz dürfen auch die Cambridges selber entscheiden, ob und wann sie die Öffentlichkeit darüber informieren wollen, dass sie Nachwuchs erwarten. Und in welchen Momenten sie lieber von einer Erklärung absehen, wenn sie vielleicht einmal schlichtweg zu viel gegessen haben.