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Neue Visage für die Prinzessin

Märtha Louise versetzt Fans mit Schock-Gesicht in Aufruhr

Nanu, was ist denn bei Prinzessin Märtha Louise passiert? Der norwegische Royal überrascht und schockiert seine Fans gleichermassen mit einem völlig neuen Gesicht. Hat die Prinzessin einen Schönheitschirurgen etwa an sich rumschnippeln lassen?

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Prinzessin Märtha Louise von Norwegen

Sieht ganz anders aus: Prinzessin Märtha Louise.

Instagram/iam_marthalouise

Schlauchbootlippen, gepolsterte Wangen, als hätte ihr jemand ein Kissen unter die Haut geschoben, und die typisch hochgezogene Botox-Braue: Auf ihrem neuesten Instagram-Video ist Prinzessin Märtha Louise, 50, kaum noch wiederzuerkennen.

Die Norwegerin, die eigentlich für ihre natürliche und ungeschönte Art auf Instagram abgefeiert wird, hat mit dem Video ihre Fans in Aufruhr versetzt. Hat die Prinzessin etwas mehr als drei Monate nach ihrem 50. Geburtstag doch Mühe mit dem Älterwerden? Empfindet sie das Altern wie «Sex and the City»-Star Kristin Davis, 56, als «extremen Stress» und will sich zumindest optisch nichts davon anmerken lassen? Hat sie sich in der Heimat ihres Partners, Schamane Durek Verrett, 47, dem US-amerikanischen Schönheits-Kult gebeugt und sich unters Messer gelegt? Hat der Schönheitschirurg gepfuscht? 

Fragen über Fragen, die sich beim Betrachten des Videos stellen. Und fast so, als hätte sie geahnt, dass ihr neues Gesicht für ordentlich Zündstoff sorgen würde, fragt Märtha Louise ihre Fans gleich vorweg, ob das Ganze «too much», zu viel, sei. Unterlegt mit dem Song «Too Much Too Young» von den Specials, in dem zu hören ist: «Du hast zu viel gemacht, viel zu jung» – ob Märtha Louise selbst also auch nicht zufrieden ist mit dem Ergebnis ihrer geplanten Verjüngungskur? 

Glücklicherweise ist alledem nicht so. Märtha Louise selbst ist garantiert am meisten amüsiert von ihrem Anblick. Denn das Gesicht, wie sie es ihren Followern präsentierte, gibt es so gar nicht – beziehungsweise nur in einer App. Mithilfe eines Filters hat die norwegische Prinzessin nämlich nachgeholfen, um den sehr realitätsnahen Schönheits-OP-Look hinzukriegen. Und den findet Märtha Louise selbst zum Lachen – soweit ihr das eben mit dem glattgebügelten Gesicht überhaupt noch möglich ist.

Fans feiern den Humor

Bei ihren Fans kommt das Video nach anfänglichem Schrecken, ob das nun echt ist oder nicht, sehr gut an. Sie feiern Märtha Louise für ihren humorvollen Beitrag, finden, das Ganze sei «wirklich too much» – und können sich mit Lachtränen weinenden Emojis gar nicht mehr zurückhalten. «Die Filter sind ‹nur ein bisschen› zu viel», findet ein Fan amüsiert. «Oh mein Gott! Die Mädchen haben es geschafft, dass du und Schamane Durek Tiktok liebt, wie ich sehe!», erfreut sich ein anderer Fan an den Überzeugungskünsten von den drei Teenie-Töchtern der Prinzessin. Ein anderer Anhänger fragt ganz sarkastisch: «Hast du einen neuen Pullover?», wofür auch Märtha Louise nur noch Tränen lachende Emojis übrig hat.

Prinzessin Märtha Louise von Norwegen

Zum Vergleich: So sieht Märtha Louise ungefiltert aus. Die Norwegerin gilt als natürliche Schönheit und wird von ihren Fans für ihre ungeschminkten Einblicke ins Leben gefeiert.

WireImage

Wo einige Caitlyn Jenner, 72, in dem Filter-Gesicht der Prinzessin wiedererkennen, sind andere begeistert davon, dass Märtha Louise trotz ihres Status solch selbstironische Clips postet. «Ein guter Royal mit einem Sinn für Humor ist unschlagbar!», freut er sich. «Danke für den Lacher!» 

Und auch ihr Partner Schamane Durek meldet sich unter dem Video zu Wort. Er blickt hinter die Filter-Fassade und dürfte seine Liebste auch ein wenig davon abhalten wollen, sich jemals so zurechtschnippeln zu lassen. «Ich liebe dich so, wie du bist!», schreibt er ihr ganz vernarrt. «Aww! Das ist mein Mann!», antwortet Verretts Angebetete gerührt.

OP-Filter ging schon viral

Ganz so unproblematisch und ausschliesslich lustig, wie der Filter bei Märtha Louise daherkommt, ist er allerdings in der Vergangenheit nicht betrachtet worden. Im Oktober 2019 sah sich das Unternehmen Spark AR, das für für viele Filter bei Instagram verantwortlich ist, gezwungen, Beauty-OP-Filter vom sozialen Netzwerk zu verbannen. Der Grund: Man wolle alle Filter, die mit Schönheits-OPs in Zusammenhang stehen, entfernen, um online für «positive Erfahrungen zu sorgen», wie das Unternehmen damals mitteilte.

Zuvor waren die Filter millionenfach verwendet worden, was einen ungewünschten Nebeneffekt mit sich gebracht hatte. Wie «The Guardian» bereits im Jahr zuvor berichtet hatte, sollen diverse Schönheitschirurgen damit konfrontiert worden sein, dass bisweilen sehr, sehr junge Kundinnen mit einem Selfie von sich zu ihnen gekommen sein sollen, auf dem sie mit einem Snapchat- oder Instagram-Filter retuschiert zu sehen gewesen waren. Das Phänomen erhielt mit «Snapchat-Dysmorphie» gar einen eigenen Namen, um die Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl zu benennen, deren Gefahr von den unnatürlichen Filtern ausgeht.  

«Der Kampf ist gegen unnatürliches Aussehen, das wir an Celebritys sowie auf Instagram sehen» 

Filter-Erfinder Jonathan Augusto

Nach der Verbannung war es in Sachen OP-Filter lange relativ ruhig geworden – bis im Frühling des vergangenen Jahres mit dem «Pillow Face» eine neue Maske auftauchte, die man sich online aufsetzen konnte. Und genau diesen Filter scheint nun auch Märtha Louise verwendet zu haben, um den einzigartigen Look wie nach unzähligen Beauty-OPs hinzukriegen. 

Im Gegensatz zu den zuvor verbannten Filtern ist der Effekt beim «Pillow Face» so krass, dass nach einem entsprechenden Rumgeschnippel in den Klatschblättern wohl von einem «Beauty-OP-Fail» zu lesen wäre. Und genau das beabsichtigte der Erfinder des Filters, Jonathan Augusto, wie er gegenüber «Yahoo! Life» erklärte. «Celebritys wie Madonna, Courtney Cox, Dolly Parton und andere hatten schon ein Kissen-Gesicht, hervorgerufen von schlechten Filler-Injektionen. Diese enden normalerweise mit beinahe denselben Gesichtern mit verzerrten Lippen und aufgedunsenen Wangen.» Auch wenn er den Filter nicht kreiert habe, um eine Diskussion über Trends in der plastischen Chirurgie loszutreten, sei er glücklich darüber, dass sein Filter das geschafft habe. «Ich denke, Leute verwenden den Filter, um den Exzess von plastischer Chirurgie zu kritisieren, die wir in den sozialen Medien sehen», erklärte er. «Ich bin nicht gegen Filter, klar, denn ich kreiere sie. Aber ich denke, der Kampf ist gegen unnatürliches Aussehen, das wir an Celebritys sowie auf Instagram sehen.» 

Wie das Online-Portal weiter berichtete, sehen selbst Schönheitschirurgen wie Dr. Kirk Lozada aus Philadelphia im Filter einen grossen Nutzen. Der Arzt verwendete den Filter selbst – um Instagram-User dafür zu sensibilisieren, wie wichtig es ist, seriöse Ärzte zu wählen und sich Prozeduren zu unterziehen, die nicht in einem «überbordenden» Look enden, wie er es nennt.  

Und das funktioniert. Promis wie Heidi Klum, Rita Ora oder Oliver Pocher haben bereits mit dem Filter posiert – und damit gewollt oder ungewollt auf Schönheits-OPs und ihre Gefahren hingewiesen. Schauspielerin Ashley Benson, 32, ging gar noch einen Schritt weiter und nutzte ein Selfie von sich mit gefiltertem Gesicht, um ihren Fans in Gewissen zu reden. «Das bin ich, wie ich einen Filter benutze und dabei aussehe wie ein Kugelfisch, der versucht, zu all den L.A.-Girls zu passen», schrieb sie auf Instagram – sich fragend, warum alle «gleich aussehen heutzutage». Für Benson ein Unding, wie sie ihren Followern klarmachte. «Lasst uns einzigartig sein – und ehrlich zu uns selbst.» 

Von rhi am 11. Januar 2022 - 12:10 Uhr