Gestern, 6. September besuchte Prinz Harry (37) mit seiner Ehefrau Meghan (41) die deutsche Stadt Düsseldorf. Grund für die Visite waren die im kommenden Jahr anstehenden «Invictus Games», für die die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens Austragungsort sein wird. Harry, als Begründer der Sportwettkämpfe für verwundete Soldatinnen und Soldaten, rührte die Werbetrommel und enthüllte das Motto der kommenden Invictus Games: «A Home for Respect» - Ein Zuhause für Respekt.
Die erste Station für die Sussexes war das Düsseldorfer Rathaus, wo sie von Bürgermeister Stephan Keller in Empfang genommen wurden. Die «schweizer-illustrierte.ch» war live vor Ort und hat das Spektakel genau beobachtet. Hier sind fünf Dinge, die bei Harrys Besuch ins Auge gestochen sind – der ein oder andere Fauxpas des Prinzen sind auch dabei.
Im Rathaus angekommen, hielt Prinz Harry eine Ansprache im kleinen Rahmen. Dabei liess er sich sogar zu einem Witz hinreissen und fragte, ob es stimmen würde, dass das Düsseldorfer Bier besser sei als das in Köln. «Das müssen wir testen. Ich könnte mir keine bessere Möglichkeit vorstellen, als das heisse Wetter heute», witzelt der Prinz und erntet dafür einige Lacher der Anwesenden. Hoffentlich hat Harry beim Mittagessen dann sein Bier auch erhalten und konnte sich damit etwas abkühlen – es herrschten immerhin heisse 31 Grad in Düsseldorf.
Seine Rede im Rathaus begann Prinz Harry mit den Worten: «Hallo, Düsseldorf. Wir, Meghan und ich, freuen uns sehr, heute hier zu sein.» Das Besondere an dieser Ansprache? Der Herzog von Sussex sagte diese Worte auf deutsch und stellte damit seine Fremdsprachenkenntnisse unter Beweis. Weiter ging die Ansprache dann auf englisch und Harry deutete eine Handbewegung an, als würde er sich erleichtert über die Stirn wischen. «Hier hört es dann allerdings auch schon auf», sagt Prinz Harry über sein Deutsch und hält den Rest der Rede in seiner Muttersprache.
Nachdem Prinz Harry und Meghan sich im Rathaus ins goldene Buch der Stadt eingetragen und Harry seine Ansprache gehalten hatte, stürzten die beiden sich ins Menschen-Meer, das auf dem Rathausplatz auf die Sussexes wartete. Die Fans waren aus dem Häuschen beim Anblick des hohen Besuchs. Harry und Meghan schüttelten Hände, posierten für Selfies und wechselten ein paar Worte mit dem ein oder anderen Fan. Auch Geschenke erhielten sie, wie etwa einen kleinen Blumenstrauss oder ein Buch. Moment, ein Buch? Nein, da hatte Harry etwas falsch verstanden, denn als ein Fan ihm ihr Autogrammbuch reichte, damit der Prinz darin unterzeichnen konnte, dachte Harry, das Buch sei ein Geschenk, nahm es an – und lief weg. Die Frau versucht noch, Harrys Aufmerksamkeit zu bekommen, ruft ihm zu «Harry! Harry, my book!» Aber der Prinz scheint sie über den allgemeinen Lärm nicht zu hören. Ob die verzweifelte Zaungästin ihr Eigentum zurück erhielt und Harry seinen Fehler bemerkte, ist leider nicht bekannt.
Als Harry und Meghan beim Düsseldorfer Rathaus vor dem Plakat für die «Invictus Games» posieren, gesellen sich noch die Frauen Hauptfeldwebel Steffi Schenke und Lorraine Grosse-Fintrop dazu – ebenso wie Schenkes Therapiehund Loki. Von diesem war Harry besonders angetan und begrüsste den Vierbeiner sofort, Meghan tat es ihrem Ehemann gleich. Loki schien begeistert zu sein von dem royalen Besuch – auch wenn ihm der Status der Personen, die ihn da streicheln, herzlich egal war.
Am späteren Nachmittag in der Merkur-Arena fand dann abschliessend zu Harrys und Meghans Besuch in Düsseldorf eine Pressekonferenz statt. Harry war einer von fünf Rednerinnen und Rednern, allerdings der Einzige, der seine Ansprache auf englisch abhielt. Da seine Deutschkenntnisse nur für ein paar Worte reichen, wie er im Rathaus unter Beweis stellte, brauchte Harry ein Übersetzungsgerät. Doch irgendwie wirkte Harry etwas zerstreut, denn beinahe hätte er vergessen, die Kopfhörer aufzusetzen, um mitzubekommen, was um ihn herum gesagt wird. Siemtje Möller, die Bundesministerin der Verteidigung, macht Harry darauf aufmerksam, und daraufhin merkt Harry erst, dass er das Gerät tatsächlich noch in der Innentasche seiner Jacke hat. Meghan war während der Pressekonferenz nicht anwesend, vielleicht erschien der Prinz deshalb etwas verloren und unsicher. Seine Rede meisterte er aber mit Bravour. Danach gab es noch ein Gruppenfoto und bevor die Presse die Möglichkeit gehabt hätte, Fragen zu stellen, war Prinz Harry auch schon wieder verschwunden.