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Direkt in der Einflugschneise

Prinz Williams und Prinzessin Kates Leben im (Alb-)Traumhaus

Eigentlich sollten Prinz William und Prinzessin Kate ihr neues Daheim in Windsor geniessen. Aber viel wahrscheinlicher ist es wohl, dass Touristen ihnen das Leben jetzt schwer machen – allerdings nicht die am Boden, sondern vielmehr jene in der Luft, die als Ziel den Flughafen London-Heathrow haben.

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Prinz William und Prinzessin Kate sind nach Windsor gezogen.

Haben Prinz William und Prinzessin Kate einen Fehler gemacht, nach Windsor zu ziehen?

imago/Cover-Images

Wer in einem Schloss wohnt, kann nur ein schönes Leben haben. So denkt man jedenfalls in der Regel. Im Fall von Prinz William (40) und Prinzessin Kate (40) wird dieser Traum allerdings eher zum Albtraum. Erst vor Kurzem ist das Paar vom Kensington Palast in London nach Windsor ins Adelaide Cottage gezogen – um dem hektischen Leben in der Grossstadt zu entkommen und um näher an der inzwischen verstorbenen Queen Elizabeth II. (†96) zu sein. Die Kinder Prinz George (9), Prinzessin Charlotte (7) und Prinz Louis (4) wurden inzwischen sogar am neuen Wohnort eingeschult. Der Ort Windsor hat eigentlich so viel zu bieten und würde sich als perfekter Ort für eine Familie eignen, wo die Kinder behütet und naturnah aufwachsen können. Wäre da nicht ein Problem.

Windsor liegt direkt in der Einflugschneise des Flughafens London-Heathrow. Das bedeutet dutzende von Flugzeugen brettern tagtäglich über die Köpfe der Royals hinweg – alles andere als gemütlich und angenehm. Als Schloss Windsor im 11. Jahrhundert gebaut wurde, hat schliesslich noch niemand daran gedacht, dass es einmal lärmende Kutschen mit Düsenantrieb  geben würde, die durch die Luft fliegen – und das im Minutentakt. Der Krach macht es schwer, das beeindruckende Ambiente von Windsor zu geniessen, beim Bau des Flughafens wurde offensichtlich keine Rücksicht auf die Royals genommen. 

 

Schloss Windsor mit Park und Teich innerhalb der Schlossmauern.

Der Park und Teich innerhalb der Mauern von Schloss Windsor würden eigentlich zum Verweilen einladen – wäre da nicht die störenden Flugzeuge, die minutiös über das Schloss donnern.

imago/Aurora Photos

Fluglärm kann krank machen

Doch nicht nur das. Die Lärmveschmutzung könnte für William, Kate und die Kids unter Umständen erhebliche gesundheitliche Folgen haben. Wie der Verkehrsclub Schweiz schreibt, kann Fluglärm krank machen. «Wir wissen heute, dass Personen, die regelmässig Fluglärm ausgesetzt sind, ein höheres Risiko für Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Krankheiten und Diabetes haben», heisst es auf der Website und weiter: «Regelmässige Lärmbelastung kann auch Stress und Schlafstörungen auslösen und damit das psychische Wohlbefinden der Bevölkerung beeinträchtigen.» Doch dabei bleibt es nicht, auch für Kinder kann der ständige Lärm zur Belastung werden, da die Schlafstörungen «die kognitive Entwicklung der Kinder» hemmen würden und sich «deutlich in der Lernfähigkeit» niederschlügen, «was grosse Auswirkungen auf ihre Schullaufbahn haben kann.» Ausserdem werden der Stress bei den Kindern erhöht, was die Gewichtszunahme begünstige.

 

Prinz William und Prinzessin Kate haben ihre Kinder in Windsor eingeschult.

Prinz William und Prinzessin Kate haben ihre Kinder eben erst in Windsor eingeschult – und scheinen jetzt unter dem Fluglärm zu leiden.

Getty Images

Durch den Tod der Queen kann es nun sogar soweit kommen, dass der Prinz und die Prinzessin von Wales aus dem Adelaide Cottage ins Schloss Windsor umziehen – was ja aber nach wie vor vom Fluglärm belastet ist, egal wie dick die alten Wände sind. Es sieht also so aus, als sei Windsor nicht unbedingt ein begehrenswerter Wohnort, egal wie alt man ist. Wahrscheinlich werden der Kronprinz und seine Familie aber vorerst in Windsor bleiben. Ausserdem werden sie gewusst haben, worauf sie sich einlassen, sie kennen die Gegend schliesslich gut genug. Sollte es ihnen in Windsor aber doch einmal zu laut werden, können sie immer noch aufs Land nach Anmer Hall flüchten – weitab von Flugzeugen und der damit verbundenen Geräuschkulisse.

Von san am 27. September 2022 - 20:09 Uhr