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  4. Prinzessin Märtha Louise von Norwegen: Rassismus und Morddrohungen gegen ihren Schamanen Durrek Verett

Keine Bridgerton-Realität

Märtha Louise und ihrem Schamanen schlägt Rassismus entgegen

Prinzessin Märtha Louise und ihr Verlobter Durek Verrett werden für ihre Beziehung oft belächelt und sogar kritisiert. Jetzt sehen sie sich aber Problemen gegenübergestellt, die über harmloses Stirnrunzeln hinausgehen.

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Prinzessin Märtha Louise von Norwegen und Durek Verrett

Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett sind seit Kurzem verlobt.

Instagram / iammarthalouise

Menschen anderer Ethnizitäten im europäischen Adel? Was bei der Serie «Bridgerton» funktioniert, scheint in der Realität noch schwierig zu sein. Das müssen derzeit Prinzessin Märtha Louise von Norwegen (50) und ihr Verlobter, der Schamane Durek Verrett (47) feststellen. Verrett ist dunkelhäutig, Märtha Louise ist ein Mitglied des norwegischen Königshauses – eine Kombi, die anscheinend nicht nur auf Zuspruch stösst. In einem Instagram Live-Video reagierten die Prinzessin und der Schamane, die seit drei Jahren ein Paar sind, auf Rassismus und wohl sogar Morddrohungen, wie «20 Minuten» berichtet. 

Die Schwester von Kronprinz Haakon von Norwegen (48) sagte, dass sie mit ihrem «weissen, privilegierten Hintergrund eine grosse Lernkurve durchlaufen» habe. In dieser Blase wurde sie selbst nie mit dem Thema Rassismus konfrontiert, geschweige denn, dass sie sich damit hätte auseinandersetzen müssen. Das änderte sich, als sie Durek kennenlernte. Seither fiel ihr auf, wie anders sie im Vergleich zu ihrem Liebsten behandelt wird. Sie habe Menschen getroffen, die freundlich zu ihr waren, doch sobald sie sich Verrett zuwandten, seien diese Leute unhöflich geworden, hätten ihm nicht einmal die Hand gegeben oder ihn gegrüsst.Solche Situationen hätten ihr die Augen geöffnet. 

Durek Verrett, der mit Märtha Louise in den USA lebt, nimmt in seinen Beobachtungen sogar Bezug auf die Netflix-Hitserie «Bridgerton». In dieser seien Weisse und Dunkelhäutige gleichermassen Mitglieder des Hochadels, das ein oder andere Mal wird es sogar thematisiert, dass es nicht immer leicht für die Dunkelhäutigen gewesen sei, in der High Society akzeptiert zu werden, bis der König eine Dunkelhäutige heiratete. «Die Leute wollen das im Fernsehen sehen, aber sie wollen die echten ‹Bridgertons› nicht. Doch das sind wir nun mal!», sagt Durek Verrett.

Verrrett sieht die Problematik in der Geschichte des europäischen Adels, da es dort noch nie einen schwarzen Mann in den hohen Rängen gehabt habe und die Leute das daher auch jetzt nicht wollen. Ihre Beziehung lassen die beiden dadurch allerdings nicht erschüttern und akzeptieren und lieben einander so, wie sie sind.

Die weissen europäischen Königshäuser

Es ist nicht die erste Rassismus-Debatte, die im Rahmen der europäischen Königshäuser geführt wird. Bereits Prinz Harry (37) und seine Ehefrau Meghan (40) sahen sich mit diesem Thema konfrontiert. die US-Amerikanerin Meghan Markle hat eine dunkelhäutige Mutter und einen weissen Vater, was sie zu einer Halb-Dunkelhäutigen macht. Als sie mit dem ersten gemeinsamen Kind, Sohn Archie (3) schwanger war, soll hinter verschlossenen Türen im englischen Palast gemunkelt worden sein, ob der Kleine wohl schwarz werde, wie Prinz Harry im grossen Enthüllungsinterview mit Talk-Masterin Oprah Winfrey (68) verriet. 

Keine einfache Beziehung

Im Laufe ihrer dreijährigen Beziehung mussten Märtha Louise und Durek Verrett schon viele Höhen und Tiefen durchlaufen, denn niemand glaubte so recht an die Beziehung. Das Rampenlicht im Auge der Öffentlichkeit machte der Liebe zu schaffen, denn der Schamane sprach bereits ganz offen über sein Sexualleben – für ein Mitglied der königlichen Familie eigentlich ein absolutes No-Go. Nachdem Märtha Louise einen Workshop mit dem Schamanen in ihrem Namen anbot, wurde ihr ab da verboten, ihren königlichen Namen für kommerzielle Zwecke zu verwenden.

Doch auch Dureks Gesundheit dürfte bei dem Paar immer wieder für schlaflose Nächte sorgen, denn nach einer Biohacking-Therapie funktionieren die Nieren des US-Amerikaners nicht mehr richtig. Er bekam vor einigen Jahren bereits eine Niere von seiner Schwester gespendet, doch jetzt braucht er eine neue und sucht verzweifelt nach einem passenden Spenderorgan. Doch die beiden scheinen fest daran zu glauben, dass ihre Liebe stark genug ist, um auch diesen Widerstand zu überwinden.

Von san am 14. Juni 2022 - 17:28 Uhr