Im Fall von King Charles III. (74) hat die Morgenstund kein Gold, sondern einen Dudelsack im Mund. Denn genau wie seine verstorbene Mutter Queen Elizabeth II. (†96) lässt sich der König von England von den Klängen eines Dudelsacks aus dem Schlaf begleiten. Einen Wecker braucht er also nicht zu stellen, sondern muss nur darauf warten, bis im Garten seiner Residenz die Klänge des schottischen Blasinstruments erklingen. Für diesen aussergewöhnlichen Weckdienst ist der professionelle Dudelsackspieler Pipe Major Paul Burns verantwortlich und nur ihm ist es erlaubt, den König aus dem Reich der Träume zu holen. Ganz egal, in welchem Schloss King Charles III. gerade weilt, am morgen hört er als Erstes den Dudelsack von Major Paul Burns.
Der Dudelsack hat eine Snooze-Funktion
Die musikalische Darbietung dauert jeweils sieben Minuten, dann wird eine Minute lang quasi «gesnoozed» um den Dudelsack zu stimmen, danach folgt erneut ein Stück, welches noch einmal sieben Minuten lang dauert. Auch Charles' Mutter, Queen Elizabeth, schwörte auf den Dudelsack als Weckerersatz, die Tradition ist aber viel älter und geht auf Königin Victoria im Jahr 1843 zurück.
Einmal wach, lässt sich King Charles ein ausgewogenes Frühstück mit Müesli, Früchten und «Vogelfutter» servieren. So nennt die Royal Family, laut der Autorin Tina Brown, die Leinsamen, die er gerne über sein Frühstück streut. Aber auch Früchte dürfen nicht auf dem Zmorgetisch fehlen – vorzugsweise verspeist Charles zwei Pflaumen, die in einem Glas mit etwas Pflaumensaft gereicht werden. Und auch auf Reisen überlässt der König nichts dem Zufall uns reist mit einem Frühstückskoffer, der seine favorisierten Trockenfrüchte und sechs Sorten Honig enthält.
Des Königs luftiger Frühsport
Sanft geweckt und gut genährt widmet sich King Charles allmorgendlich seinen Sportübungen. Wie die aussehen, hat Prinz Harry (39) in seinem Enthüllungsbuch «Spare» ausgeplaudert. Weil sein Vater wegen des langjährigen Polospielens unter starken Rücken- und Nackenschmerzen leide, habe er täglich «halbnackt» den Kopfstand gemacht. «Diese Übungen waren das einzige wirksame Mittel gegen die ständigen Schmerzen in Pa's Nacken und Rücken», schreibt Harry in «Spare». «Er machte sie täglich, nur mit einer Unterhose bekleidet, gegen die Tür gelehnt oder wie ein Akrobat an einer Stange hängend.»
Mit einer solchen Morgenroutine kann der Tag eigentlich nur gut werden. Doch damit ist es natürlich nicht getan. Wie der weitere Tagesablauf – zumindest der kulinarische – von King Charles III. und der Royal Family aussieht, haben wir hier für euch zusammengefasst.