Die Schweizer Frauen-Fussball-Nati muss einen herben Verlust hinnehmen: Sturm-Star Alisha Lehmann, 20, fällt für unbestimmte Zeit aus. Die Bernerin hat sich vergangenen Montag in einem Training am Sprunggelenk verletzt und sich dabei einen Riss des Syndesmosebandes zugezogen. Dies habe sich bei Nachuntersuchungen am Freitag gezeigt, gibt der Schweizerische Fussballverband in einer Meldung bekannt.
Wie aus der Meldung weiter hervorgeht, wird Lehmann bereits am Montag in der Schweiz operiert. Unklar bleibt jedoch derzeit, ob die Stürmerin rechtzeitig zum Start der EM-Qualifikation am 3. September gegen Litauen wieder fit sein wird.
Unterkriegen lässt sich die West-Ham-Kickerin trotz der niederschmetternden Diagnose aber nicht. Das liegt auch an Freundin und Chelsea-Stürmerin Ramona Bachmann, 28. Diese geniesst mit Lehmann den Sommer, der kurz nach den gemeinsamen Liebesferien in Dubai endlich auch in der Schweiz eingetroffen ist.
Bei Lehmann zuhause im Bernbiet wird gelacht, gekuschelt und im Pool geplanscht. Auch das Glace-Schlecken und das Chillen in der Hängematte kommt nicht zu kurz. Dabei lässt es sich den in einer Schiene eingepackte Fuss perfekt hochlagern.
Mit dabei beim entspannten Treiben zuhause sind auch Lehmanns Geschwister. Das Motto des Tages ist ein simples: «Wir haben einfach ein bisschen Spass zuhause», hält die junge Bernerin fest.
Dass sie auf ihre Freundin Ramona zählen kann, scheint Alisha Lehmann viel Kraft zu geben. In einer weiteren Story zeigt sie, wie Bachmann ihr zärtlich ein «Müntschi» auf die Backe drückt. Dabei versichert sie: «Sie kümmert sich wirklich wunderbar um mich!»
Als wären die Zeiten mit dem Verletzungs-Schock nicht schon aufregend genug, erlebt das Traumpaar des Schweizer Frauenfussballs einen weiteren Meilenstein. Heute Samstag feiern die beiden Stürmerinnen ihren ersten Jahrestag.
Lehmann hat von ihrem Schatz ein Bouquet roter Rosen erhalten – und freut sich sehr darüber. «Ein Jahr mit diesem wunderschönen Menschen! Ich liebe dich so sehr!», schwärmt sie.
Die Liebe zwischen Lehmann und Bachmann entwickelte sich schleichend. Zu Beginn hätten sie sich einfach gut verstanden, erzählte Lehmann unlängst in einem Interview mit der «Schweizer Illustrierten». «Plötzlich schauten wir uns aber etwas länger an. Und etwas anders. Da wars bereits um uns geschehen.»
Für die Bernerin ist es – im Gegensatz zu ihrer Luzerner Freundin – die erste Beziehung mit einer Frau. Das Geschlecht ist ihr aber nicht wichtig, wie sie klarmacht. «Ich habe mich in die Person Ramona verliebt.»
Das Paar wohnt mittlerweile gemeinsam in einer Zweieinhalb-Zimmer-Wohnung im Südwesten Londons.