Im dritten Wahlgang ist der Basler Regierungspräsident Beat Jans vom Parlament zum neuen Bundesrat gewählt worden. Dabei kam es zu einem spannenden Schlussspurt zwischen Jans und dem Kandidaten aus Graubünden, Jon Pult, sowie dem Zürcher Ständerat Daniel Jositsch, der nicht auf der offiziellen Liste der SP stand. Jans holte dabei 134 Stimmen.
Jans tritt damit die Nachfolge des abtretenden Innenministers und aktuellen Bundespräsidenten Alain Berset an. So ist zum ersten Mal seit 50 Jahren wieder ein Basler in der Regierung vertreten. Jans sass bereits während zehn Jahren im Nationalrat und war auch Vizepräsident der SP.
Nachdem sich Jans bei seinem Kontrahenten Jon Pult bedankt hatte, trat er für eine erste Rede vor das Parlament. «Dieser Augenblick erfüllt mich mit Freude und Respekt», erklärte der 59-Jährige. Sein oberstes Ziel werde immer das Wohl des Volkes sein. In Zeiten mit vielen Krise sei man besonders gefordert und müsse nach Kompromissen suchen, so der neue Bundesrat. «Meine Türen stehen immer offen.» Danach erklärte Jans die Annahme der Wahl.
Die Schweizer Illustrierte hat Beat Jans vor wenigen Tagen in Basel besucht. Lesen Sie dazu, wie der Neo-Bundesrat tickt.