Am 8. April dieses Jahres durften Kilian Wenger, 29, und seine Freundin Kathy, 29, ihr erstes Kind willkommen heissen. Die Geburt von Töchterchen Mena Léanne habe ihre Eltern «überglücklich und dankbar» gemacht, verriet der Schwinger kurz nach der Geburt.
Auf die Privatsphäre legt der Berner Oberländer allerdings grossen Wert. Schon bei Bekanntgabe der Schwangerschaft bat der Schwingerkönig von 2010 darum, das Glück im Stillen geniessen zu können. Mit weiteren Details über Mena hielt Wenger daher bislang hinter dem Berg. Und bis auf ein Foto ihres kleinen Händchens hat Wenger die Kleine auch noch nie gezeigt.
Der «Blick» veröffentlichte zum anstehenden Saisonhighlight von kommendem Wochenende, dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Zug, Videoaufnahmen des Schwingerkönigs. Diese zeigen ihn eine Woche nach der Geburt beim Trainieren in Thun – und beweisen: Der Böse wird bei seinem Töchterchen ganz zart! «Sie ist bereits eine Woche alt, es ist ein sehr spezielles Gefühl», sagte Wenger damals. Und schwärmte: «Ich bin wahnsinnig stolz und gebe sie auf alle Fälle nicht mehr her!»
Vor der Geburt habe er sich gefragt, was das Kind in ihm auslösen würde, verriet Wenger weiter. «Und irgendwie ist es ein Prozess gewesen, der gereift ist mit der Geburt.» Ein Prozess allerdings, der den Diemtiger mehr als glücklich macht. «Jetzt ist jeder Tag sehr spannend!»
So gut es ihm im Privaten läuft, so ungewiss sind Wengers sportliche Ambitionen. Am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest am Wochenende in Zug hätte er eigentlich versuchen wollen, den Titel Schwingerkönig nach 2010 in Frauenfeld wieder ins Berner Oberland zu holen. Doch vor drei Wochen hat er sich auf der Engstlenalp am Knie verletzt.
«Der Gegner hat mit dem Bein eingehakt. Ich habe gemerkt, dass es geknallt hat», erklärt Wenger. «Es hat einen ‹Tätsch› gegeben – und ich wusste: Irgendwas ist nicht ganz gut.» Wie der Arzt ihm gesagt habe, sei die Kniescheibe «kurz draussen» gewesen. Die Folge: ein strapaziertes Gewebe rund um die Kniescheibe, ein angerissener Muskelansatz und eine gereizte Patellasehne.
Der Formstand Wengers steht in den Sternen. Wegen der Knieverletzung musste er zuletzt nicht nur mit dem Training zurückstecken, sondern auch das Berner Kantonale sausen lassen. Er selbst aber ist zuversichtlich: «Ich bin völlig überzeugt, dass ich mein Bestes geben kann, dass mich das Knie in keiner Hinsicht beeinträchtigt. Daher gibt es nur eines: Vollgas!»