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Pannen machen SRF-Stars menschlich

Boesch über ihr Stotter-Blackout in der «Tagesschau»

In der Moderation der Mittwochabend-«Tagesschau» erlitt Cornelia Boesch kurzzeitig einen Aussetzer. Eine kleine Panne, die auch vielen ihrer Kollegen bereits passiert ist, wie ein recht erheiternder Blick ins TV-Archiv zeigt.

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Cornelia Boesch hat ein Blackout

In der «Tagesschau»-Hauptausgabe vom 5. Februar verlor Cornelia Boesch kurz den Faden.

Screenshot SRF

Selbst die grössten TV-Profis des Schweizer Fernsehens sind vor Pannen nicht gefeit: Immer wieder passieren den Aushängeschildern des Senders Hoppalas, welche – weil total menschlich – die beliebten Stars noch einen Zacken sympathischer wirken lassen.

Am Mittwoch traf es in der Pannen-Lotterie Cornelia Boesch, 44. Die «Tagesschau»-Frau wollte in einem Beitrag zu den US-Vorwahlen gerade Washington-Korrespondent Peter Düggeli die Einstiegsfrage stellen, als sie abrupt den Faden verlor. Das klang so: «Dass Buttigieg so weit vorne liegt und dass Joe Biden als ehemaliger Favorit nur auf Platz vier kommt – Peter Düggeli, als Ausgangslage, was bedeutet das für die weiteren ..., für die kommenden ... äh..  für die kommenden ... äh... ehm...», stotterte Boesch und kam für einen Moment nicht weiter. Erst, als sie mit der Handfläche aufs Pult schlug, kam die Erinnerung zurück. «Für die bevorstehenden Vorwahlen», sagte sie zum Korrespondenten, nun wieder mit sicherer Stimme. Und schob rasch ein «tut mir leid!» nach.

Boesch äusserte sich mittlerweile auf Twitter zum Aussetzer – und nimmt das Ganze mit Humor. «Das nennt man dann wohl ein klassisches Blackout. Lieber den Faden als die Fassung verlieren. Neuer Tag, neuer Anlauf», so ihr Fazit.

Blackout beim SRF

Cornelia Boesch fehlen die Worte

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Der fiese Kamera-Roboter

Das Tröstliche: Sie steht beim SRF nicht alleine da, was Pannen angeht. Mehrfach Opfer wurden Boeschs Kolleginnen und Kollegen der News-Formate wegen der seit einiger Zeit installierten Kamera-Roboter. Zuletzt «10vor10»-Moderatorin Andrea Vetsch, 44, im vergangenen Dezember: Ihre Sendung lief bis fast am Schluss glatt, doch dann verselbständigte sich ein Kameraroboter und filmte anstelle von Vetsch eine andere Kamera, die sich im Bild immer mehr vor die Moderatorin schob – bis von der TV-Frau schliesslich gar nichts mehr zu sehen war.

Vier Jahre zuvor war es ebenfalls Vetsch, die beim Verlassen des Studios sogar von hinten gerammt wurde – von einer Kamera, die in die Ruheposition zurückfuhr. Vetsch kam zum Glück glimpflich davon. Auch Florian Inhauser, 51, machte Bekanntschaft mit den Tücken der Technik: Bei einer Anmoderation lief einmal die falsche Kamera. Bei Katja Stauber, 57, stieg der Roboter gleich ganz aus. Und Cornelia Boesch wurde hier ebenfalls nicht verschont: Ihr fuhr vor drei Jahren die Kamera einmal einfach davon.

Daniela Schmuki Meteo Schirm

Den Kampf gegen Schirm und Wind aufgeben musste vor einigen Jahren Ex-«Meteo»-Frau Daniela Schmuki.

Screenshot SRF
Widerspenstige Schirme auf dem Wetter-Dach

Mehrfach zu Pannen kam es auch bei «Meteo». Besonders natürlich auf dem SRF-Dach, das Wind und Wetter ausgesetzt ist. Letzten Herbst etwa hatte Thomas Bucheli, 58, mit einem kaputten Schirm zu kämpfen. «Selbstverschulden», so Bucheli danach zu schweizer-illustrierte.ch «Gestern war ich wieder mal etwas sehr knapp an der Zeit, da ich noch die letzten Messdaten zum Regen im Tessin ‹mitnehmen› wollte, und habe daher beim Hochstürmen aufs Dach einfach den nächstliegenden Schirm gepackt.»

Ebenfalls Schirm-Probleme hatte Buchelis Kollegin Daniela Schmuki, 37, vor ein paar Jahren. Ihr wehte es das Ding wegen einer Böe schier davon. Ex-Moderator Alex Rubli, 66, bekam es derweil mit einem plötzlich klingelnden Telefon zu tun. Er reagierte schnell – und drückte den Anruf einfach weg.

Wer noch weiter in der Historie zurückgeht, stösst auf Hoppalas von TV-Legenden wie Kurt Aeschbacher, 71, (Mühe mit dem Namen von Konstantin Wecker – oder doch Wacker?), Gabriela Amgarten, 58, (das Glücksrad in ihrem Quiz «Risiko» gab den Geist auf). Legendär auch der 2011 verstorbene Sportkommentator Hans Jucker, der auf Youtube einen eigenen Zusammenschnitt von lustigen Pannen und Outtakes erhalten hat – inklusive seines Interviews im Ski-Zielraum, bei dem er Abfahrer Peter Müller mit «Pirmin Zurbriggen» ansprach.

Von Tom Wyss am 6. Februar 2020 - 17:35 Uhr