Welches Ereignis hat Ihr Leben verändert?
Keine Frage: Vater zu werden. Mit einem Schlag ist das Wichtigste im eigenen Leben ein anderes, kleines Leben. Es gibt nichts Grösseres.
Was wären Sie als Kind gern geworden?
Zuerst Feuerwehrmann, dann Schauspieler, irgendwann auch Diplomat. Man könnte sagen: Heute habe ich im Newsroom von allem ein bisschen was.
Für wen haben Sie als Teenager geschwärmt?
Ich war – wie alle Jungs – in Pam Anderson aus «Baywatch» verknallt. Wobei mich smarte Frauen am meis-ten ansprechen – da war sogar mal ein Crush auf meine «10 vor 10»-Vorgängerin Eva Wannenmacher!
Haben Sie einen Spitznamen?
Eine Zeit lang wurde ich «H-Punkt» gerufen. Das kam daher, dass ich einen zweiten Namen habe, diesen aber nie ausschreibe, sondern einfach den Initial verwende: H. Ausgesprochen klingt das wie so ein Rapper-Pseudonym.
Wofür haben Sie zuletzt gebetet?
Immer wieder mal dafür, dass wir auch in Zukunft noch Winter mit Schnee haben. Wer in den Bergen aufgewachsen ist, hat eine besondere Liebe dafür.
Wann haben Sie zuletzt geweint?
Bei der Premiere unseres Dokfilms über Snowboarding in der Schweiz hatte ich tatsächlich Tränen in den Augen: Nach fast zwei Jahren Arbeit war dieses Herzensprojekt Realität, meine Kids sassen in der ersten Reihe, und all die Legenden waren dort.
Auf wen waren Sie zuletzt eifersüchtig?
Auf Gaudenz Flury von «SRF Meteo». Der Mann hat die besten Informationen zum Schnee im ganzen Land nonstop zur Hand.
Wie viel sind Sie wert – in Franken?
Ein Zwanzigernötli. Zumindest stand da ja lange mein Name drauf.
Wovon haben Sie zuletzt geträumt?
Von einem Autounfall, in den ich verwickelt war. Das war beängstigend, bis ich mir noch im Traum gesagt habe: «Du hast seit Jahren kein Auto mehr, das kann alles nicht sein.» Dann bin ich aufgewacht.
Was denken andere über Sie, was vielleicht gar nicht stimmt?
Eine Zeitung hat mich mal als eitel bezeichnet. Wer mich kennt, weiss, dass das Quatsch ist.
Haben Sie einen Tick?
Wenn etwas schiefgeht, berühre ich die Nasenspitze mit meiner Hand. Immerhin: Man könnte sagen, dass ich mich bei Problemen zuerst bei der eigenen Nase nehme.
Wären Sie lieber sympathischer oder intelligenter?
Intelligenter – denn wie sympathisch man jemandem ist, hat genauso viel mit dem Gegenüber zu tun wie mit einem selbst. Das lernt man in Jobs wie meinem relativ schnell.
Wofür geben Sie viel Geld aus?
Für die Miete, wie die meisten Leute im Land. Wir leben nicht auf beson-ders grossem Fuss, trotzdem: Was fürs Wohnen draufgeht in der Schweiz, ist krass.
Wer ist Ihr Lieblingsheld?
Mein Grossvater ist ein Vorbild für mich: Er war Arzt und Eiskunstläufer. Menschen helfen und mit Style durchs Leben – ganz gross.
Was darf in Ihrem Haushalt nicht fehlen?
Hochprozentiges! Damit mei-ne ich dunkle Schokolade. Wir sind zu Hause mittlerweile bei 87 Prozent Kakaoanteil.
Was machen Sie als Letztes, bevor Sie zu Bett gehen?
Lesen. Oder ich rackere mich an einem dieser ultrakniffligen Kreuzworträtsel aus dem «Magazin» ab. Ich liebe diese Dinger, brauche aber jeweils Stunden bis Tage, um alles auszufüllen.
Mit wem würden Sie gern im Lift stecken bleiben?
Mit Taylor Swift, ich hätte da ein paar Fragen.
Und mit wem zusammen essen?
Mit Barack Obama. Ich hätte da eine Menge Fragen!
Womit belohnen Sie sich selbst?
Mit einem guten Song in den Ohren. Meistens höre ich Podcasts oder News, aber nach einer gelungenen Sendung fahre ich gern mit einer meiner liebsten Playlists nach Hause.
Welche drei Gegenstände nehmen Sie mit auf eine einsame Insel?
Mein Skateboard – man lernt nie aus. Papier und Stift – schreiben hält den Geist gesund. Und eine Signalrakete – man darf ja immer hoffen.
Welchen Tag möchten Sie noch einmal erleben?
Den Amtsantritt von Barack Obama. Da war ich beim Eid auf meiner Live-TV-Position nur wenige Meter entfernt: Geschichte, zum Greifen nah. Allerdings wars auch sehr, sehr kalt.