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Sagen Sie mal ... Julian Koechlin

«Hin und wieder schicke ich Wünsche ans Universum»

Den Basler Serienstar gibts jetzt in der zweiten Staffel von «Neumatt» auf Netflix. Für die dritte steht er gerade vor der Kamera. Und findets zum Heulen.

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Sagen sie mal mit Julian Köchlin

In «Neumatt» spielt Julian Koechlin den Bauernsohn Michi Wyss, der mit dem Stadt-Land-Graben kämpft.

Claudia Link

Wann haben Sie zuletzt geweint?
Gestern Abend vor der Kamera am Set der neuen «Neumatt»-Staffel.

Welches Ereignis hat Ihr Leben verändert?
Die Entscheidung, Schauspieler zu werden. Der Beruf bringt jeden Tag neue Herausforderungen und Überraschungen. In Zukunft würde ich gern auch andere Formen des Geschichtenerzählens ausprobieren wie Drehbuchschreiben oder Regie.

Was wären Sie als Kind gern geworden?
Zuerst Zirkusclown, dann Maskenbildner, weil ich Halloween liebe. Mit 14 kaufte ich meine erste Kamera und experimentierte mit ersten Kurzfilmen, da wollte ich dann Kameramann werden. Schliesslich hat sich doch die Lust aufs Rampenlicht des Clowns durchgesetzt, und ich bin vor der Kamera gelandet statt dahinter.

Für wen haben Sie als Teenager geschwärmt?
Inspiriert hat mich die Musik von Jack Johnson. Wegen ihm habe ich vom Schlagzeug zur Gitarre gewechselt.

Was haben Sie für einen Spitznamen?
Familie und enge Freunde nennen mich Juli oder Jule.

Wofür haben Sie zuletzt gebetet?
Ich bete nicht. Aber ich schicke hin und wieder Wünsche ans Universum.

Wovon haben Sie zuletzt geträumt?
Von einer unterirdischen Mathe-Note. Seltsam war nur, dass mein Sitznachbar, von dem ich abgeschrieben hatte, einen Sechser schrieb.

Sagen sie mal mit Julian Köchlin

Mein Lieblingsort: Vergangenen Mai war ich erstmals in Irland. Der Wind, die Ruhe und das Meer haben es mir sehr angetan. Ich war bestimmt nicht zum letzten Mal dort.

ZVG

Welches Kompliment haben Sie kürzlich erhalten?
Eine Barkeeperin sagte mir, sie und ihr Freund hätten beim Schauen von «Neumatt» die ganze Staffel durchgeweint. Bei einer Serie im Drama-Genre nehm ich das jetzt mal als Kompliment.

Was wären Sie gern nach Ihrer Wiedergeburt?
Ein flauschiges Schaf in Irland.

Was denken andere über Sie, was vielleicht gar nicht stimmt?
Wenn ich konzentriert bin, sehe ich manchmal ziemlich unzufrieden aus. Das kann täuschen.

Wären Sie lieber sympathischer oder intelligenter?
Ich wäre gern so intelligent, um Stephen Hawkings «Kurze Geschichte der Zeit» richtig zu verstehen. Auf der anderen Seite muss man ja auch nicht immer und überall den Durchblick haben.

Wofür geben Sie am meisten Geld aus?
Für gutes Essen und hin und wieder für ein paar ruhige Tage in einem schönen Berghotel. Ich investiere lieber in Dinge, die schöne Momente generieren, statt in Materielles per se.

Ihr absolutes Lieblingsessen?
Moules et frites.

Und welches ist Ihr Lieblingsspiel?
«Rummikub», obwohl ich mit Mathematik und Zahlenkombinationen nie richtig viel anfangen konnte. Aber dieses Spiel mit den Zahlenplättchen liegt mir irgendwie.

Sagen sie mal mit Julian Köchlin ©HO

Mein aktuelles Projekt: Die Dreharbeiten zu «Neumatt 3» dauern noch bis Mitte Dezember.

ZVG

Was darf in Ihrem Haushalt nicht fehlen?
Eine schöne Küche zum Wohlfühlen für lange Abende mit guten Freunden und Rotwein.

Haben Sie einen Tick?
Jajajaja. Jajaja. Jaja. Ja.

Was machen Sie als Letztes, bevor Sie ins Bett gehen?
Ich kontrolliere, ob meine Katzen frisches Wasser haben.

Mit wem würden Sie gern im Lift stecken bleiben?
Ich steckte vor etwa 15 Jahren mal in einem kleinen Lift in Istanbul fest. Eine Wiederholung dieser Erfahrung würde ich mir gern ersparen.

Womit belohnen Sie sich selbst?
Mit einer kräftigen Massage hin und wieder. Mein Job kann körperlich sehr anstrengend sein.

Welche Eigenschaft hätten Sie lieber nicht?
Sagen wirs so: Ein bisschen mehr Gelassenheit würde nicht schaden.

Welche drei Gegenstände kommen mit auf eine einsame Insel?
Mein Schweizer Taschenmesser, meine Sonnenbrille und ein guter Sonnenhut.

Wo möchten Sie leben?
In einer Stadt mit vielen kulturellen Angeboten, aber auch Bergen und Wasser in der Nähe. Wien wäre zum Beispiel schön.

Was lernen Sie gerade, was Sie noch nicht so gut können?
Nachdem ich ein Jahr lang an meinem ersten Drehbuch für eine Serie geschrieben habe, bin ich jetzt dran, die Produktion in Gang zu bringen. Totales Neuland für mich!

Was mögen Sie gar nicht?
Ungerechtigkeit. Ich harmoniebedürftiger Mensch möchte, dass alle um mich herum glücklich sind.

Familienbloggerin Sandra C.
Sandra CasaliniMehr erfahren
Von Sandra Casalini am 17. September 2023 - 20:00 Uhr