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Aus Sicherheitshaft entlassen

Hochseilartist Freddy Nock wieder auf freiem Fuss

Am 11. Dezember wurde Freddy Nock vom Bezirksgericht Zofingen AG wegen versuchter vorsätzlicher Tötung zu einer Freiheitsstrafe von 2,5 Jahren verurteilt. Jetzt konnte der Hochseilartist nach erfolgreiche Beschwerde das Gefängnis wieder verlassen.

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Extremsportler Freddy Nock erscheint zu seiner Anklage wegen versuchter vorsaetzlicher Toetung, mehrfacher Gefaehrdung des Lebens und mehrfacher versuchter Koerperverletzung, aufgenommen am Mittwoch, 11. Dezember 2019 in Zofingen. (KEYSTONE/Ennio Leanza)

Keine Flucht- und Wiederholungsgefahr: Freddy Nock wurde aus der Sicherheitshaft entlassen.

keystone-sda.ch

Noch im Gerichtssaal wurden Freddy Nock vor einer Woche Handschellen angelegt. Der Hochseilartist musste gleich nach der Urteilsverkündung ins Gefängnis. Das Bezirksgericht Zofingen AG hatte den 55-Jährigen wegen versuchter vorsätzlicher Tötung zu einer Freiheitsstrafe von 2,5 Jahren verurteilt. 

Nun ist Nock wieder auf freiem Fuss, die Sicherheitshaft wurde aufgehoben. Der Verteidiger hatte umgehend Beschwerde eingereicht. Mit Erfolg. «Die Beschwerdekammer hat die Flucht- und Wiederholungsgefahr abweichend von der Vorinstanz eingeschätzt», zitiert der «Blick» eine Gerichtssprecherin. Nock muss die 10 Monate zu einem späteren Zeitpunkt absitzen. Für die restlichen 20 Monate gewährt ihm das Bezirksgericht den bedingten Strafvollzug, mit einer Probezeit von zwei Jahren.

Gemäss der Anklageschrift soll Nock versucht haben, im März 2013 seine Frau mit einem Kissen zu ersticken. Er habe die Frau aufs Bett geworfen und das Kissen mit beiden Händen auf den Kopf der Frau gedrückt. Diese habe sich leblos gestellt, daher sei nichts Schlimmeres passiert.

Seine Töchter aus erster Ehe, Melanie, 30, und Kimberly, 22, verteidigten ihren Vater. Gegenüber «Tele M1» sagt Melanie: «Ich bin zutiefst schockiert, traurig und hässig über das Urteil.» Sie habe gar nicht glauben können, was passierte und dass ihr Vater gleich in Sicherheitshaft gesteckt wurde.

 

Von bes am 19. Dezember 2019 - 16:23 Uhr