Bei ihrem Auftritt in der diesjährigen «DSDS»-Staffel überzeugte Luisa José alias Luizella die Jury auf Anhieb mit einem grandiosen Gesamtpaket. Juror Xavier Naidoo, 47, war so überwältigt, dass er der Schweizerin sogar seine Goldene CD überreichte.
Doch weil das Visum von Luisa José zu spät fertiggestellt wurde, konnte sie nicht mit dem Team von «Deutschland sucht den Superstar» nach Thailand fliegen. Sie verpasste somit den Recall, was ihr Ende bei der Castingshow bedeutete.
«‹DSDS› ist noch immer ein Teil von mir. Wir sind wie eine kleine Familie.»
Über das erzwungene Ende bei «DSDS» war die Sängerin sehr traurig. Auch wenn sie inzwischen darüber hinweg gekommen ist. Nichtsdestotrotz stellt sie gegenüber SI online klar: «‹DSDS› ist noch immer ein Teil von mir. Wir sind wie eine kleine Familie.»
Luisa José ist sich sicher: «Alles passiert aus einem bestimmten Grund.» Dank des allzu frühen Ende bei der Castingshow habe sie nun mehr Zeit für ihre eigenen Projekte. Eines davon ist ihre erste Single «Sweet poison of pain».
Am 22. April kommt nun die erste Single von Luisa José raus. «Der Text zu diesem Lied stammt aus einem Gedicht, das ich im Alter von 15 Jahren geschrieben habe», erklärt sie und muss anschliessend sofort schmunzeln.
«Ich sass einst gelangweilt in einer Mathematikstunde und fing an, dieses Gedicht zu schreiben.» Doch als der Mathe-Lehrer auf die abgelenkte Schülerin aufmerksam wurde, wies er sie aus dem Schulzimmer. «Darauf rief er meine Mutter an», erinnert sich die Ex-Kandidatin.
Nach langer Zeit gibt es nun auch einen Song zum damaligen Text: «Luizella», wie sie sich nennt, bekam eines Tages von einem Bekannten ein paar Beats zugeschickt. Viele davon haben ihr gefallen. Und einer war perfekt.
Als sie beim Texte schreiben eine Blockade hatte, versuchte sie es mit ihrem Gedicht «Sweet poison of pain». Der Text passte gleich zu Beginn perfekt in den Beat. Ihr erstes Lied war fertig.
«Ich hatte nicht vor, gleich zu Beginn ein solch emotionales Lied rauszubringen», erklärt Luisa. Dennoch hat die Sängerin in diesem Lied eine Menge an altem Schmerz verarbeitet.
«Seit dem Kindergarten ging es mir immer schlecht», fängt die heute selbstbewusste Frau an zu erzählen. «In meiner Kindheit hatte ich mit Mobbing, Geldproblemen, Umzügen und dem Tod meines Vaters zu kämpfen.»
Der emotionale Schmerz wurde für die heute 18-Jährige zu einem Teil ihres alltäglichen Lebens. «Leider gewöhnte ich mich an den Schmerz. In der Folge fühlte ich mich nicht erfüllt, wenn es mir mal gut ging», sagt Luisa.
Sie spürte eine Leere, wenn ihr zeitweise nichts vor dem Glück stand: «Ich hatte eine Sucht nach emotionalem Schmerz.»
Doch nach ihrer turbulenten Vergangenheit hat sich die Sängerin nun aufgerappelt und den früheren Schmerz in ihre Musik einfliessen lassen. So verrät die Schönheit auch: «Ich arbeite bereits an zwei weiteren Songs.»