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Beatrice Egli nach ihrem Matterhorn-Aufstieg

«Ich kann nicht glauben, dass ich wirklich da oben war»

Am Donnerstag hat Beatrice Egli ihr grosses Vorhaben in die Tat umgesetzt und das Matterhorn bestiegen. Nun lässt sie den grossen Tag Revue passieren – und ist immer noch völlig von den Socken, was ihr da gelungen ist. Wenngleich sie das noch gar nicht so recht realisieren kann.

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Beatrice Egli

Es ist geschafft: Beatrice Egli ist auf dem Gipfel des Glücks angekommen – und auf demjenigen des Matterhorns, hier mit Bergführerin Suzanne Hüsser.

Instagram/beatrice_egli_offiziell

Sie habe ein Jahr auf diesen Moment hingefiebert – und dabei «trainiert, geweint, gelacht und gekämpft». «Und dann stand ich plötzlich da: auf dem Gipfel des Matterhorns!» Die Freude von Beatrice Egli, 33, über ihren erfolgreichen Aufstieg auf das Schweizer Wahrzeichen ist grenzenlos. «Dieses Wahnsinns-Gefühl werde ich nie vergessen!», schwärmt sie in ihrem neuesten Instagram-Post.

Dabei ist bei der Schlagersängerin noch gar nicht richtig angekommen, was sie da geschafft hat. «Ich kann es noch gar nicht glauben, dass wirklich da oben auf dem Matterhorn war!», lässt sie in weiteren Instagram-Storys durchblicken. «Ich bin immer noch so beseelt.» 

Beatrice Egli

«Nicht zu träumen gewagt»: Beatrice Egli auf dem Weg nach oben.

Instagram/beatrice_egli_offiziell
Ein Jahr dafür gearbeitet

Dass sie noch gar nicht so recht wahrhaben kann, ihr grosses Ziel nun erreicht zu haben, liegt wohl auch an der langen Vorbereitungszeit. Seit September 2020 bereitete sich Egli im Fitnessstudio oder via Home-Sessions auf die Besteigung vor. Zwei- bis dreimal pro Woche, versteht sich. Ihr Dank gebührt daher auch ihrer Personal Trainerin Nikki Stalder, 52, die sie intensiv auf das Abenteuer vorbereitet hat. «Dass ich so etwas mal erleben dürfte, habe ich wirklich bis vor einem Jahr nicht zu träumen gewagt. Danke an alle, die das möglich gemacht haben.»

«Beim Intervall-Training musste ich mich fast übergeben»

Beatrice Egli macht sich fit fürs Matterhorn

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Seit elf Monaten trainiert Beatrice Egli für die bevorstehende Matterhorn-Besteigung. Anlässlich der «100% Women Peak Challenge» von Schweiz Tourismus will die Schlagersängerin im Juli den berühmtesten Berg der Schweiz erklimmen. Das funktioniert natürlich nur mit intensiver Vorbereitung. Wir haben die 33-Jährige im Personaltraining besucht. Sina Albisetti

Auch ihrer Bergführerin Suzanne Hüsser widmet die Schwyzerin auf Instagram rührende Zeilen. «Danke Suzanne, du warst mein Fels in der Brandung, meine Stütze. Mein Halt. Ich bin dir so unendlich dankbar!» Für Egli ist klar: Ohne ihr «Frauenpower-Dreamteam», wie sie es nennt, wäre sie nie den Berg hochgekommen. «Ohne euch hätte ich diese Herausforderung niemals schaffen können!» 

Beatrice Egli

Mit Bergführerin Suzanne (r.) hat Beatrice Egli am Donnerstag das Matterhorn in Angriff genommen.

Instagram/beatrice_egli_offiziell
In vier Stunden oben

Eine Herausforderung nämlich war es in jeglichem Sinne. Um 4.30 Uhr ging es für Eglis Team nach einer Nacht im Mehrbettzimmer los. Start war bei der Hörnlihütte, die sich 3260 Meter über Meer befindet – von da an ging es direkt «ans steile Klettern», wie Egli im «Blick»-Gespräch erzählte. «Dass wir zuerst eineinhalb Stunden im Dunkeln heraufgestiegen sind, war ein riesiger Vorteil. So habe ich nicht gesehen, wie weit hoch es ist.» 

Beatrice Egli

Hier verbrachte Beatrice Egli eine kurze Nacht: Um 4.30 Uhr ging es für die Schlagersängerin schon los auf den Berg.

Instagram/beatrice_egli_offiziell

Vier Stunden später, um 8.42 Uhr, war Egli dann oben, auf 4478 Metern über Meter. Doch die grösste Herausforderung war damit noch nicht gemeistert: der Abstieg. «Man ist schon erschöpft vom Aufstieg, die Konzentration lässt nach und man muss doch fokussiert bleiben», sagt Egli. «Jeder Tritt muss sitzen, sonst kann das fatal enden.»

Dankbarkeit überwiegt

«Und dann stand ich plötzlich da: auf dem Gipfel des Matterhorns!»

Beatrice Egli

Zunächst nämlich war nicht klar, ob Egli ihr Abenteuer dieses Jahr überhaupt noch würde in Angriff nehmen können. Wegen des schlechten Wetters in diesem Sommer und des vielen Schnees auf dem «Horu» musste sie die Besteigung zunächst einige Male verschieben. Ihr Dank gebührt deshalb auch der «lieben Sonne, dass du den Schnee schmelzen lassen hast und wir nach mehreren Versuchen nun endlich ans Ziel kommen durften».

Von rhi am 23. August 2021 - 12:06 Uhr