Rund um den Globus bereiten sich 90 Schönheitsköniginnen auf ihren grössten Auftritt in Glitzerroben, Bikinis und Nationalkostümen vor. Noch drei Wochen bleiben, dann geht es für sie am 74. Weltfinale der Miss Universe in Pak Kret, einem Vorort von Bangkok, um alles.
Auch für die Schweizer Gewinnerin Naima Acosta (20). Auf ihrer Instagramseite zeigt sie, wie sie sich dafür fit trimmt. Denn am 21. November sind es nicht nur ihre über 2500 Follower, die bei der Beauty-Krönung dabei sein werden. Geschätzte 240 Millionen Menschen werden die Show live im TV, auf digitalen Plattformen und in den sozialen Medien mitverfolgen.
Ein wirtschaftlich wichtiger Faktor
Wie wichtig die Austragung des Weltfinales für den Gastgeber wirtschaftlich ist, zeigt El Salvador, Gastgeberland vor zwei Jahren. Das Spektakel erzielte einen Tourismuseffekt von über 170 Millionen US-Dollar, 700 direkte und 400 indirekte Arbeitsplätze wurden geschaffen und über 45'000 Hotelübernachtungen verbucht.
Dieses Jahr ist alles anders. Am Austragungsort Thailand trauert man um die Königinmutter Sirikit, die am 24. Oktober im Alter von 93 Jahren starb. Während eines Monats wehen die Fahnen auf halbmast, und für ein Jahr wurde offiziell eine landesweite Trauerzeit ausgerufen.
TV-Shows werden abgesagt, laute Feiern, grelle Farben und laute Töne sind während der Trauerzeit nicht erlaubt – alles, was das grosse Missen-Finale üblicherweise ausmacht. Wird der Event abgesagt oder in ein anderes Land verschoben? Viele halten das für möglich. Auch auf Social Media wird darüber heftig spekuliert. Die internationale Organisation will das Finale – Stand jetzt – auf jeden Fall durchführen, wenn auch mit Einschränkungen.
Bikini-Durchgang soll ersetzt werden
So soll das Bühnenlicht gedämpft, die Musik zurückhaltend und nicht zu poppig sein. Die Farben werden dezent gehalten, grelles Pink und knalliges Blau höchstens in Akzenten vorkommen. Auf allzu glitzernden und glänzenden Schmuck soll verzichtet werden. Ebenso auf den Bikini-Durchgang. Der verstorbenen Königin soll mit einer Schweigeminute gedacht werden.
Lina Poffet (52), Präsidentin von Miss Universe Switzerland, sagt dazu gegenüber SI online: «Soweit es uns betrifft, läuft alles sehr gut mit Naimas Vorbereitungen. Sie freut sich darauf, am 1. November nach Thailand aufzubrechen, um an den diversen Vorveranstaltungen teilzunehmen.»
SI online machte Ende September skandalöse Zustände hinter den Kulissen der Schweizer Misswahl publik. Unter anderem wurde Naima Acosta nach ihrem Sieg nahegelegt, sich die Zähne richten zu lassen. Wird die Tessinerin also bereits in Thailand mit neuer Zahnstellung strahlen? Die entsprechende Anfrage von SI online liessen sie und Lina Poffet bislang unbeantwortet. Ein Insider meint dazu: «Es ist eine Langzeitbehandlung geplant. Sie soll fürs Leben halten, nicht nur für das Miss-Universe-Finale.»

