«Ich hatte das Glück auf meiner Seite – nächstes Mal trifft es vielleicht einen anderen», resümiert Schwingerkönig Joel Wicki (25) im ersten Interview mit der Schweizer Illustrierten nach seinem Sieg am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Pratteln. Wir treffen ihn in seiner Heimat in Sörenberg im Entlebuch und fragen ihn, wie es sich anfühlt, nun der höchste Schweizer Schwinger zu sein. «Es gibt zum Glück Menschen in der Schweiz, die noch wichtigere Positionen als ich haben und das ist gut so», lautet die bodenständige Antwort des gelernten Baumaschinenmechanikers, der derzeit eine Zweitausbildung als Landwirt absolviert.
Auch wenn Joel Wicki von «Glück» spricht, ging er mit viel Selbstvertrauen in den Schlussgang gegen den Berner Matthias Aeschbacher. «So kann ich nicht verlieren, habe ich mir gesagt, ich glaubte immer daran, dass ich es schaffen kann», sagt er im Interview und fügt an: «Es hat mir wirklich alles abverlangt.» Einen grossen Dank richtet Wicki auch an seine Mutter Esthi, die am ESAF auf der Tribüne vor Aufregung tausend Tode gestorben ist. «Es ist verständlich, dass ihr Herz kribbelte, als Mutter oder Vater hat man zum Erfolg des Athleten sehr viel beigetragen und alles gegeben», so der Schwingerkönig.
Was Joel Wicki vom grossen Fest zu seinen Ehren am Mittwoch in Sörenberg erwartet, was er mit dem Siegermuni Magnus vorhat und was er von seiner Zukunft als Spitzenschwinger erwartet – das und mehr seht ihr im Video.