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  3. Rapper Stress im Interview über Melanie Winiger, Musik und Noël

Stress

«Ich mache Melanie schon mal sauer»

Stress ist zurzeit der erfolgreichste Musiker der Schweiz. Abräumer bei den Swiss Music Awards. Doch wer ist der Mann an Melanie Winigers Seite? Harter Rapper oder sanfter Daddy?

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«Ich bin doch nur ein Kerl.» Der Song «Tous les mêmes» beschert vergangene Woche Andres  Andrekson, 32, alias Stress den vierten Swiss Music Award. Und lässt tief blicken: «...ein verwöhnter Egoist. Grosses Maul und kleiner Schwanz.  Das Abbild eines perfekten Machos. Sensibel wie eine Machete...»

Dieser Kerl ist der erfolgreichste  Musiker der Schweiz. Mit dem Album «Des rois, des pions et des fous» heimst er auch gleich noch Trophäe Nummer 5 bei den Music Awards ein. Cooler Rapper. Finsterer Blick. Zu einem Lächeln lässt er sich beim  Fotoshooting nicht überreden. «Auf Anweisung lachen ist blöd.» Findet  er. Passt wohl nicht zum Image?  «Quatsch! Mich kotzt nur an, wenn ich all die Missen mit ihren Fake-Smiles sehe...» Uups, wenn das seine Frau Melanie liest. Melanie Winiger war  1996 Miss Schweiz. «Kein Problem, sie weiss das!»

SI online: Soll ich Stress oder Andres sagen?

Andres Andrekson: Andres ist mir lieber.

Okay Andres, wie egoistisch sind Sie?
(Er schweigt einige Sekunden.) Meine Frau sagt, ich sei ein grosser Egoist.

Und - hat sie recht?
Musik nimmt in meinem Leben sehr viel Platz ein, vor allem, wenn ich  an einem neuen Album arbeite. Da  verziehe ich mich für drei, vier Tage nach Lausanne. Komme ich zurück,  bin ich zwar physisch da, aber der Kopf ist bei der Musik. Das macht Melanie schon mal sauer.

Wie sauer?
Richtig sauer. Das ist dann kein Spass mit ihr... Und sie hat recht!

Versuchen Sie sie zu besänftigen?
Hey, darauf kannst du aber wetten.

Und - ist es einfach?
Kommt drauf an, was ich falsch gemacht habe. Wären wir beide total egoistisch, wir würden wohl längst nicht mehr zusammen sein. Aber wir finden immer einen Kompromiss. 

Ob Andres für Melanies Sohn Noël ein guter Papa ist und wie Stress zu seiner Musik gekommen ist - in der Schweizer Illustrierten Nr.10 vom 8. März 2010.

Von René Haenig am 7. März 2010 - 10:59 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 21:42 Uhr