Karl Lagerfeld war ein exzentrischer Mensch, der für sein loses Mundwerk bekannt war. Die vergangenen Monate machten Gerüchte die Runde um seine Gesundheit stehe es schlecht. Seit gestern Nachmittag herrscht nun traurige Gewissheit: Der Modezar verstarb im Alter von 85 Jahren. Laut französischen Medienberichten soll der Deutsche unter Bauchspeicheldrüsenkrebs gelitten haben.
War eine Grippe-Erkrankung Schuld?
Die «Bild» will nun Kenntnis haben, was sich kurz vor seinem Tod abgespielt hat. Demnach soll der Modeschöpfer am Montagabend als Notfall in die Privatklinik L’Hôpital Américain eingeliefert worden sein. Aus dem Umfeld von Lagerfeld erfuhr die Zeitung, dass die Fashion-Ikone sich eine Grippe eingefangen haben soll. Noch am selben Tag soll Lagerfeld zu einem Termin in seinem Chanel-Atelier geladen gewesen sein. Der gebürtige Hamburger war bekannt dafür, dass er auch im hohen Alter täglich seiner Arbeit nachging.
Lagerfeld wollte keine Beerdigung
Laut Informationen der Zeitung wurde sein Leichnam gestern Dienstagnachmittag aus der Klinik abtransportiert. Details über die Beisetzung sind nicht bekannt. Halten sich die Angehörigen an seinen Willen, wird er nie eine offizielle Beerdigung erhalten. Lagerfeld sprach ganz offen darüber, wie er sich sein Ableben vorstellte. Im Buch «Karl» von Autor Paul Sahner sagt der Modeschöpfer in einem kurzen Interview, er wolle keine grosse Sache aus seinem Tod machen. «Es wird nicht mal eine Beerdigung geben!»
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Er wolle wie im Lied von Komponist Gustav Mahler der Welt einfach «abhandenkommen». «Karl Lagerfeld einfach verschwunden», so die Vorstellung des Modezars.