Nur noch sechs Wochen hätte ihr Amt als Miss Schweiz noch gedauert, dann wäre das Missen-Jahr von Jastina Doreen Riederer, 20, offiziell beendet gewesen. Doch letzte Woche hat die Miss-Schweiz-Organisation die Schöne per sofort freigestellt. Grund dafür seien Vertragsverletzungen und die mehrere Wochen andauernde Unerreichbarkeit der jungen Miss, heisst es.
Im Interview mit dem «Sonntagsblick» verrät die 20-Jährige, wie es ihr jetzt, drei Tage nach dem Rauswurf, geht. «Ich bin noch sehr durch den Wind. Und superenttäuscht über die Art, wie die Miss-Schweiz-Organisation mit mir umgegangen ist.» Gleichzeitig ist die 20-Jährige erleichtert, dass der ganze «Hickhack» mit der Miss-Schweiz-Orgsnisation nun endlich ein Ende hat. «Mir befiehlt nun niemand mehr, wann ich ins Bett gehen muss, ich werde auch nicht mehr beleidigt, was die Organisationsbesitzer ständig taten. Ich habe keine schlaflosen Nächte mehr, weine nicht mehr und habe endlich wieder Appetit.»
Riederer will sich selber managen
Rückblickend sieht die aberkannte Miss Schweiz, dass sie Fehler in der Zusammenarbeit mit der Miss-Schweiz-Organisation machte. Sie habe der Organisation vorbehaltlos vertraut, sagt sie gegenüber «Sonntagsblick». Und weiter: «Auch als die Zahlungen ausblieben, habe ich nichts gesagt, weil ich mich nicht getraut habe. Heute würde ich auf den Tisch hauen und auf mein Recht pochen.»
Nach der Schlappe geht Riederer nun mit neuem Mut in die Zukunft: «Ich habe mein Management selber übernommen, und es kommen viele gute Aufträge rein. In Zukunft werde ich das auch weiterhin so machen.»
Harte Worte
Riederer sei vor allem auch verletzt über die abschätzigen Beschreibungen über sie in der Pressemitteilung der Organisation. Wenn sie die Zeit zurückdrehen könnte, würde sie heute keine Zusammenarbeit mehr mit der Organisation eingehen. «Sie haben mir falsche Versprechungen gemacht. Ich fühle mich benutzt.»
Keine Unterstützung
Ausserdem findet Jastina Doreen Riederer es schade, dass sie sich nicht mehr für soziale Projekte einsetzen durfte. «Es hiess, wenn ich das machen will, soll ich mich selbst darum kümmern.»
Und auch an die Wahl zur «Miss Universe» musste die Spreitenbacherin ohne Unterstützung reisen. «Daran teilzunehmen, war ein grosser Traum von mir, den ich selber finanzieren musste. Die Miss-Schweiz-Organisation hat mich darin nicht unterstützt.»
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