Elf Tage ist es her, dass Skirennfahrer Marc Gisin in Gröden übel gestürzt ist. Man befürchtete das Schlimmste, der 30-Jährige blieb nach dem Sturz leblos liegen.
Im Spital erholt sich der Sportler nun langsam. Nachdem er sich bereits mit einem kurzen Tweet zu Wort gemeldet hatte, spricht er nun erstmals in einem Interview über seinen Sturz.
«Ein paar Zähne sind kaputt, ich spüre die verletzte Lunge, die gebrochenen Rippen und das verletzte Becken. Aber ich kann wieder an Krücken herumlaufen, atmen, essen, trinken und aufs WC gehen. Nur das Skifahren funktioniert leider noch nicht», sagt Gisin gegenüber «Blick».
Massiver Filmriss
An seinen Sturz erinnere er sich gar nicht mehr. Gisin fehlten rund eine Woche von seinem Leben. «Ich weiss noch, wie ich am Tag vor dem Sturz Ski getestet und im Anschluss gemeinsam mit Patrick Küng den Super-G im TV geschaut habe. Ab diesem Moment habe ich einen Filmriss.»
Video: Marc Gisins Sturz in Val Gardena
Gisin hat sich den Unfall unterdessen angeschaut. Er habe sich erst über sich selbst genervt, sagt der Skirennfahrer im Interview. «Es kann ja nicht sein, dass du deswegen völlig kaputt im Spital liegst. Der Sturz sieht ja überhaupt nicht grob aus!», habe er sich gesagt.
An dieser Stelle entschuldigt sich Gisin bei seinen Angehörigen. «Weil ich keinen rationellen Bezug zu meinem Sturz habe, habe ich das ganze gegenüber meinen Liebsten heruntergespielt. Aber jetzt wo auch ich mitbekommen habe, dass ich mich phasenweise wirklich in einem dramatischen Zustand befunden habe und meine Eltern, meine Freundin und meine Schwestern dieses Drama hautnah mitbekommen haben, tut es mir wirklich leid, dass sie das mit mir mitmachen mussten.»