Zwar hat sie es mit ihrem Beitrag «All In Your Head» nicht einmal in den Schweizer Final des Eurovision Song Contest 2013 geschafft, ans Aufhören denkt Lys Assia mit ihren 88 Jahren dennoch nicht. Ein gefundenes Fressen für Kritiker. Nachdem 20min.ch die ESC-Gewinnerin von 1956 bereits von ihrem erstrebten Comeback abzubringen versucht hat, legen jetzt Rapper Gimma und Rocker Stämpf in ihrer Sendung «Geschwister Schmid» auf Radio Grischa nach. Während einer Stunde lästern die beiden am Donnerstagabend was das Zeug hält und gehen weit über die Grenzen des guten Geschmacks.
Bestandteile der Sendung: Song-Cover und Telefonscherze: Den Assia-Song «Oh mein Papa» wandeln sie kurzerhand in «Oh mein Kacka» um.
Durchaus unterhaltsam sind die Versuche, Schweizer Medien zum Assia-Boykott zu bewegen. Etwa mit einem «S'il vous plaît plus jouer la Lys Assia, elle m'énerve» bei Radio Fribourg.
Die Sticheleien gipfeln in einem Anruf beim Berufsberater, bei dem Gimma Lys Assia einen Neuanfang auf dem Bau vorschlägt und am Ende trocken feststellt: «Es gäbe ja auch die Möglichkeit, dass man sich einfach einschläfern lassen könnte.»
Darf man sich über eine 88-Jährige derart lustig machen? Ja, findet Gimma. «Wir beschäftigen uns mit Lys Assia, weil sie letztes Jahr Stämpf [Anm. der Redaktion: Sie nannte ihn einen «Flegel», nachdem er ihr vor laufender Kamera das Du angeboten hatte] angepisst hat und dieses Jahr Anthony Bighead», sagt er gegenüber SI online. Dieses ewige Gequake nerve einfach. Dass sie dafür nicht direkt bei Assia angerufen haben, hat ebenfalls einen Grund: Das Duo scheiterte an der Telefonnummer. Bisher hat sich die Betroffene noch nicht zur neusten Kritik geäussert. Gimma wünschte sich aber bereits vor der Sendung, dass diese doch für Wirbel sorgen möge.
Ihre Meinung ist gefragt: Finden Sie die Verbalattacken von Gimma und Stämpf gerechtfertigt, oder zählen Sie sich zum Team Assia? Stimmen Sie ab!
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