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Vergewaltigungsvorwurf von Renate Langer

Justiz ermittelt nicht gegen Roman Polanski

Die Schauspielerin Renate Langer hatte den Star-Regisseur Roman Polanski wegen Vergewaltigung in der Schweiz angezeigt. Da die vorgeworfene Tat jedoch verjährt ist, ermittelt die Polizei nicht.

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Polanski Missbrauchsskandal

Renate Langer, rechts im Bild, wirft Roman Polanski vor, sie als 15-Jährige missbraucht zu haben. Sie ist bereits die vierte Frau, die Opfer des Regisseurs geworden sein soll.

Getty Images

Eine bittere Enttäuschung für Renate Langer. Die Münchner Schauspielerin hat Regisseur Roman Polanski, 84, Ende September in der Schweiz wegen Vergewaltigung angezeigt. Da sich die mutmassliche Tat jedoch im Jahr 1972 ereignete, ist sie bereits verjährt, wie diregionale Staatsanwaltschaft des Berner Oberlands mitteilt.

Die damals 15-jährige Renate Langer jobbte neben der Schule als Model in München und sollte eine Rolle in Polanskis Film «Che?» bekommen. Darum wurde das Mädchen nach Gstaad eingeladen. Dort habe der Regisseur sie im Badezimmer seines Chalets vergewaltigt, so der Vorwurf.

Aufgrund ihres Alters zum Zeitpunkt des Geschehens handle es sich nicht um eine Vergewaltigung, sondern um «Unzucht mit Kindern», wie die Staatsanwaltschaft erklärt. Die Verjährungsfrist für diesen Tatbestand betrug damals 15 Jahre. Der Verjährungszeitpunkt wurde also längst erreicht.

Von Onur Ogul am 8. November 2017 - 15:18 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 13:02 Uhr